Migrationsprobleme
Ein Lehrer schrieb unlängst, dass in seiner Schule Migranten mit guten Sprachkenntnissen sind. Teilweise sogar mehrsprachig. Diese genannten Fälle von Migranten sind absolute Ausnahmen. Auch wir von den Pfadis Dornbirn brachten einen Afghanen dazu, in Begleitung eine Kfz-Lehre zu machen. Nun macht er sogar den Meister. Es gibt sicher maximal 10% solcher integrierbarer Jugendlichen.
Die Mehrheit ist wenig ausgebildet und kann daher kaum im Arbeitsprozess untergebracht werden. Als die Türken kamen, gab es noch viel manuelle Arbeit in den Fabriken, die heute alle automatisiert sind. Somit ist eine gewisse schulische und sprachliche Grundvoraussetzung im heutigen Arbeitsprozess notwendig. Jene Migranten, die durch Schlepper motiviert zu uns kommen, sind meist schulisch nicht gut ausgebildet, können daher kaum Arbeit finden und fallen unserem Sozialsystem zur Last. Schlimm ist, dass Kinder türkischer Herkunft sogar noch in der dritten Generation bei Kindergarteneintritt nicht gut Deutsch sprechen. Auch dort leider keine gute Integration, da sie nicht mit unseren Kindern zusammen sein dürfen, wo sie auf der Straße ohne Probleme unsere Sprache lernen würden.
Es bleibt leider eine Zweiklassengesellschaft, das Zusammenleben spaltet. Die früheren Zuwanderer in Vorarlberg, wie Südtiroler, Kärntner, Steirer, Burgenländer, Jugoslawen (Kroaten, Slowenen, Serben, Bosnier usw.) sind heute „Vorarlberger“.
Oskar Piffer, Dornbirn