Sparen, sparen,

Leserbriefe / 11.12.2024 • 18:28 Uhr

sparen

Zum VN-Bericht „Ohne Kredit geht nichts“ vom 7. Dezember:

Bereits täglich können wir nun in den VN die Klagen von Bürgermeister*innen lesen, wie arm die Gemeinden sind und dass nun die Schulden steigen werden. Dies verwundert mich schon ein wenig. Zum einen hörten wir immer wieder, wie der permanente Ausbau des Tourismus auf Kosten der Natur den Reichtum ins Montafon bringt. Wo ist nun dieser Reichtum für die Gemeinden? Auf der anderen Seite frage ich mich, wo waren die verantwortlichen Bürgermeister*innen, als der Bau der Tunnelspinne und das Verbuddeln von vielen hundert Millionen beschlossen wurde? Als der Ausbau der Autobahn Bludenz/Bings beschlossen wurde, um die betuchten Skifahrer ein wenig schneller auf den Arlberg zu bringen? All diese sinnlosen Verschwendungen von Steuergeldern wurden akzeptiert mit dem Wissen, dass diese Gelder in Zukunft den Gemeinden fehlen werden. Doch es gibt ein Licht am Ende des Tunnelblickes. Stoppt die Tunnelspinne und den sinnlosen Ausbau der Autoinfrastruktur! Ich befürchte jedoch, dass Schwarz/Blau nun bei den Sozialausgaben sparen wird, damit die Umverteilung von unten nach oben beschleunigt wird. Wo bleibt da die Handschrift der FPÖ, die sich immer als die Partei der arbeitenden Menschen verkauft hat? Oder wurden sie nur hinters Licht geführt, um an die Macht zu kommen?

Erich Zucalli, Dornbirn