Eine Katastrophe
Eine Katastrophe ist für den Bürgermeister Simon Tschann und vor allem für seine Familie die Verurteilung (noch nicht rechtskräftig). Sicher, Amtsmissbrauch und falsche Beurkundung (wenn sie denn vorliegen) sind kein Kavaliersdelikt, aber wo ist der angebliche Schaden? Wo bitte ist das Bludenzer Stadtbild geschädigt? Warum darf eine Stadt ein Gebäude nicht nahe oder ganz an einer Gemeindestraße bewilligen? Alle Welt ruft nach Wohnungen und einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden, ebenso wie Bürokratieabbau und schnelleren Verfahren. Für mich ist kein Schaden sichtbar, aber ein mir völlig unverständliches Urteil, sowohl der Höhe nach als auch zeitlich. Angeblich vor zwei Jahren ist die Anzeige durch die SPÖ erfolgt. Eine Woche vor Weihnachten und drei Monate vor den Gemeindewahlen wird die Verhandlung angesetzt, mit dem verheerenden Urteil. Sicher, auch Bürgermeister können Fehler machen, aber sie werden es sich gut überlegen, es überhaupt zu werden. Fehler sicher, Schaden null – Urteil: 51.000 Euro Geldstrafe und elf Monate Haftstrafe (bedingt)!
Armin Spalt, Alt-Bgm. von Nüziders