Die Herdprämie erhitzt die Gemüter

Leserbriefe / 30.01.2025 • 19:54 Uhr

Zum Leserbrief von Herrn Zint, VN vom 27. Jänner:

Sehr geehrter Herr Zint, Ihr Leserbrief hat mich sehr betroffen gemacht. So eine Ablehnung gegenüber der Kleinkindbetreuung kann ich gar nicht verstehen, denn diese Einrichtungen haben einen großen Stellenwert in der heutigen Gesellschaft. Hier lernen die Kinder in einem sehr engagierten Umfeld erste soziale Regeln des Miteinanders, erhalten erste musikalische und kreative Anleitungen und haben sehr viel Spaß miteinander. Ich bewundere die jungen Frauen, die sich bei Gott nicht leicht tun, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Sie haben viel Zeit und Energie in ihre Ausbildung gesteckt und gelten als Fachkräfte in ihren Bereichen. Und jede von ihnen weiß, was es heißt, über Jahre dem Arbeitsprozess fernzubleiben – Versäumnisse technischer Erneuerungen, fehlende Pensionszeiten usw. Stellen Sie sich das Leben ohne berufstätige junge Frauen vor – undenkbar. Das Zauberwort hier heißt „Miteinander“ und respektvolles „Füreinander“, ganz einfach. Und nicht Neid und Aufregung, wenn sich junge Frauen mal mit ihren Freundinnen im Café treffen und das Gelächter ihrer Seele guttut.

Hildegard Grabher, Lustenau