Leserbrief: Verzichtet Landesregierung auf Großspende für eine Wildtierstation?

Wir Menschen dringen immer weiter in den Wohnraum unserer Wildtiere, und die Anzahl dieser, die dadurch in Not geraten, steigt jährlich. Es ist nicht nur unsere moralische Pflicht, sondern auch im Tierschutzgesetz verankert, verletzten Tieren zu helfen. Nun hat sich der Verein Wildtierhilfe Vorarlberg dieser Verpflichtung bereits zehn Jahre angenommen – ehrenamtlich in Privaträumen. Unzählige gesund gepflegte Wildtiere konnten wieder ausgewildert werden. Danke! Damit nicht genug. Der Verein bot dem Land an, ein öffentliches Gebäude, die erste Wildtierstation Vorarlbergs, finanziert von einem Großspender, zu errichten: ein nachhaltiger Holzbau mit Photovoltaikanlage, geplant von einem der renommiertesten Architekten Vorarlbergs, mit allem ausgestattet, was einer modernen Wildtierstation entspricht – ein Vorzeigeobjekt. Zusätzlich bietet sich der Verein als eingespieltes Team mit all seinem Erfahrungswert an, diese erstmals legale offizielle Anlaufstelle für Wildtiere in Not zu führen. Liebe Landesregierung, verzichten Sie nicht auf dieses einmalige, fortschrittliche Projekt! Später wird eine solche Chance vielleicht nicht mehr kommen und es wird um Vieles teurer werden. Halten Sie sich an Ihre zugesagten Fördergelder zur Sicherung des Stationsbetriebes, die verglichen mit anderen Millionenprojekten gering sind! Das Problem „Wildtier in Not“ wächst und ist schon lange nicht mehr alleinige Sache von Privatengagement!
Erika Walser, Feldkirch