Leserbrief: Sinnbefreite „Pensionskosmetik“

Unser staatliches Pensionssystem beruht auf zwei wesentlichen Säulen eines Generationenvertrages. Die beruflich aktive Generation zahlt ein und finanziert damit ihrer Elterngeneration die Pension, und, das wird immer verstohlen unter den Tisch gekehrt, bekommt und erzieht selbst genug Kinder damit diese, wieder erwerbstätig, die Pensionen ihrer Eltern finanzieren. Soweit so einfach. Aber schon die „Baby-geboomte Generation“ hat sich im Falle der 2. Voraussetzung nicht an den Generationenvertrag gehalten und im Verhältnis zu wenig Kinder bekommen und verschärfend, sich notorisch zu früh in die Pension verabschiedet. Somit musste und muss immer mehr Geld aus dem Budget „zugeschossen“ werden, um das System im Gleichgewicht zu halten. Das geht, solange die Wirtschaft floriert, sonst fehlt das Geld für Zukunftsinvestitionen, die in der Folge wiederum das Pensionssystem tragen sollten. Vordergründig wird versucht das Problem durch Zuwanderung zu lösen. Da kommen aber nicht wie geplant, überwiegend arbeitsame und unser System bejahende Völkerschaften, siehe Zustände in den Wiener Schulen. Ob diese Zuwanderer dann einerseits die Pensionen unserer kinderarmen Gesellschaft zahlen und dieser auch noch, wenn sie pflegebedürftig ist, Körperhygiene auf höchstem Standard bieten werden? Ich kann nur raten, den eigenen Kindern und Kindeskindern eine so gute Ausbildung zukommen zu lassen, dass sie rechtzeitig auch auswandern können.
Dr. Klaus König, Lauterach