Leserbrief: „Vom Crash zum Reichtum – Eine gedankliche Weltreise“

Leserbriefe / 06.04.2025 • 15:10 Uhr
Leserbrief: „Vom Crash zum Reichtum – Eine gedankliche Weltreise“

Wenn ich große Macht hätte und sehr großen Einfluss auf andere Staaten – oder mir diesen Einfluss verschaffen würde, z. B. durch Vertragsänderungen oder sonstige wirtschaftliche Maßnahmen –, würde ich den Welthandel, der bisher in relativ ruhigem Rahmen stattgefunden hat, empfindlich stören. Das hätte natürlich zur Folge, dass die Aktien vieler Firmen fallen – stark fallen. Fonds würden enorm an Wert verlieren. Jetzt verkaufen natürlich viele ihre Fondsanteile oder Aktien aus Angst, noch mehr Geld zu verlieren. Sie steigen zum Beispiel auf Gold um, das gerade jetzt sehr teuer – und damit sehr wertvoll – geworden ist. Gold, sagt man ja, wird immer einen Wert haben. Das stimmt, aber wie hoch dieser Wert in Zukunft sein wird, weiß niemand. Jetzt zum eigentlichen Thema meines Leserbriefs: Wenn Aktien billig verkauft werden, gibt es zumeist jemanden, der diese Aktien kauft und auf steigende Kurse spekuliert. Was ist, wenn dieser Jemand derselbe ist, der für den Aktiencrash verantwortlich ist? Was ist, wenn ich selbst – direkt oder über Mittelsmänner – diese günstigen Aktien kaufen lasse? Dann würde ich langsam den Welthandel wieder frei laufen lassen, die Aktienkurse würden enorm steigen – und ich hätte unheimlich viel Geld verdient. Komische Ideen, die ich manchmal habe. Oder?

Werner Nekola, Hörbranz