Teuerungsursachen

Leserbriefe / 22.04.2025 • 19:51 Uhr

Ein Sprichwort besagt: „Wer nicht wirbt, stirbt.“ Jedoch kann alles überzogen werden. Viele Menschen erkennen, dass diese massive Werbung der verschiedenen Discounter und Handelsketten mit ganz- bis doppelseitigen Werbeseiten in den verschiedenen Printmedien, mit Nachlässen von 25, 33, 77 % oder MwSt.-Nachlässen, einen erheblichen Teil der Verkaufspreise ausmacht und die „Stattpreise“ in die Höhe treibt. Das Gleiche gilt auch für die Rabatt- und Sammelmarken, was alles Kosten verursacht. Auch die Kauflockungen mit 1+1 oder 1+2 usw. benachteiligen Kleinsthaushalte. Einige Tage später sind Werbebroschüren aus eigenen Druckereien im Briefkasten. Sitzt man am Abend vor dem TV-Gerät, wiederholt sich die Werbung, mit zum Teil belustigendem Lebensstil der Menschen, der allerdings für viele Bürger nicht mehr lustig ist. Jedoch ist dieser aufdringliche Umfang an Werbung vielfach abstoßend und ein erheblicher Teil der Teuerung in vielen Lebensbereichen. Mit dem Wissen, dass Werbung notwendig ist, ist diese übertriebene Werbung für jeden Bürger erkennbar: Er bezahlt sie zum Teil mit, und zum anderen Teil wird der Produzent bis zum Existenzminimum gedrückt. Dazu kommt, dass manche Kunden den verschiedenen Aktionen nachfahren und so viele umweltschädliche Kilometer gefahren werden. Eine Lebensweisheit besagt: „Weniger ist oft mehr“, und der Kunde wäre für faire Preise dankbar – und schont die Umwelt.

Josef Gantner, Bludenz