Entziehungskur von der Droge „Staat“
Laut Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer verlässt sich die österreichische Bevölkerung allzu sehr auf den Staat. Viele Unternehmen übrigens auch! Österreich braucht eine Entziehungskur von staatlichen Förderungen, so Mahrer. Die Zahlen über Schuldenberg, Inflation und schlechtes Wirtschaftswachstum sprechen für sich! Mit Streichungen und Kürzungen wurde ja bereits begonnen. Österreich hat zwar einen der höchsten Steuersätze, aber man bekommt auch was dafür. Bevor man unter der Brücke leben muss, springt der Staat ein.
Das ist auch gut so und Ausnahmefälle gibt es immer! Aber zu den oft sinnlosen Förderungen kommen noch die unzähligen Vorschriften und Richtlinien, die das Bildungswesen erschweren und den wirtschaftlichen Fortschritt deutlich verlangsamen oder gar verunmöglichen. Wir ersticken wahrlich im Dschungel von Richtlinien und Normen. Sepp Schellhorn, Staatssekretär für Deregulierung, sollte dafür sorgen, Entbürokratisierung der Verwaltung voranzutreiben und Hürden abzubauen. Er ist aber im Außenministerium angesiedelt und von seiner Deregulierungstätigkeit werden wir wohl nie etwas spüren. Wir Österreicher verlassen uns also zu gerne auf den Staat. Wir sind Trapezkünstler mit sicherem Auffangnetz. Dieses Auffangnetz kostet immense Summen. Das teuerste Auffangnetz mit den dicksten Seilen haben allerdings unsere Politiker. Fallen sie aus irgendwelchen Gründen vom Trapez, werden sie sanft aufgefangen und fallen, rein zufällig, in ein anderes hochdotiertes Netz. Rein zufällig!
Tone Schneider, Klebern, Egg