Leserbrief: Es tut sich was am Bregenzer Bahnhof

Leserbriefe / 13.07.2025 • 14:30 Uhr
Leserbrief: Es tut sich was am Bregenzer Bahnhof
VN/Philipp Steurer

Letzte Woche besuchte ich wieder einmal die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz. Ich schätze die Zeit am See mit Freund:innen und Arbeitskolleg:innen. Der Bregenzer Bahnhof ist immer voller Überraschungen. Sechs neue, funktionierende Rolltreppen im desolaten Zugang zu den Bahnsteigen haben mich positiv überrascht. Diese kostspielige Investition wird wohl viele Jahr(zehnte) im Einsatz sein. Auf dem Platz des über die Grenzen Vorarlbergs bekannten Wasserkübels wächst nun eine kleine Felsenbirne, die sich über das undichte Dach und das eindringende Wasser des Bahnhofs freut. Eine unkonventionelle, aber gelungene Lösung, liebe ÖBB! Das Bahnhofsprovisorium auf dem Vorplatz nimmt ebenfalls Gestalt an. Am Mittwoch, dem Eröffnungstag der Bregenzer Festspiele, wird dieses neue Schmuckstück ebenso eröffnet – der Termin ist nicht zufällig gewählt. Ironie ist hier fehl am Platz, denn die Stadt, die ÖBB und das Land zeigen langfristiges Denken: Für ein Provisorium ist es ansprechend und entsprechend kostspielig geworden. Was ich mich aber frage: Gibt es im langjährigen Provisorium auch ein kleines Geschäft für Reiseproviant & Co.? Das Riesenplakat “Neuer Bahnhof auf Schiene” bleibt jedoch unverändert. Wenn damit das Provisorium gemeint ist, stimmt es nun sogar. Ich wette: Vor 2035 wird Bregenz keinen neuen Bahnhof erhalten. Wetteinsatz: Kaffee und Kuchen im Café des Vorarlbergmuseums oder des KUB!

Mag. Eva Blimlinger, Wien