Leserbrief: Wahrheit

Wenn Herr Dr. Walser behauptet, dass Kickl die Verhandlungen platzen ließ, stellt er die Wahrheit auf den Kopf. Als die ÖVP der FPÖ ein Koalitionsangebot machte, war Kickl misstrauisch. Wörtlich sagte er: “Es dürfe nun keine Spielchen, keine Tricks, keine Sabotage, keine Quertreiberei und keine Politik um des Machterhaltens willen geben.” Und er hatte recht. Nachdem Nehammer gescheitert war, trat Stocker auf die Bühne. Er war der falsche Verhandlungspartner, denn er wollte selbst Kanzler werden. Die Verhandlungen dauerten nur so lange, bis Babler weich genug war. Um einen Schlusspunkt zu setzen, wurden dem Profil die geheimen Verhandlungsprotokolle zugespielt. Stocker kehrte hinter die von ihm errichtete Brandmauer zurück und erreichte sein Ziel.
Dr. Heinz Klocker, Lauterach