Leserbrief: Tunnelspinne und Rotes Kreuz

Wie groß muss die Panik im Landhaus sein, dass sie mit der Angst der Bevölkerung spielen? Wie kommt der Geschäftsführer des Roten Kreuzes in Vorarlberg dazu, bei der Werbeagentur, die von der Landesregierung bezahlt wird, sich zu äußern: “ohne Tunnelspinne ist die schnelle Versorgung mit Rettungseinsätzen nicht mehr gewährleistet”. Es ist mir nicht bekannt, dass Patienten zu Schaden gekommen sind, weil sie eine Minute später im LKH eingeliefert wurden. Bei der Budgetsanierung liegt es nahe, dass der Geschäftsführer zu dieser Aussage angehalten wurde. Hauptsache, es ist genug Geld da für Straßenbauprojekte, die längst aus der Zeit gefallen sind. 43 Milliarden € sind die Wetter- und Klimaschäden, die dieses Jahr in Europa angefallen sind.
Hoffentlich bekommen die Kunden des Musterexportlandes Vorarlberg nicht mit, dass die hiesige Landesregierung weiterhin Öl in die Wetterküche gießt.
Jürgen Winkler, Feldkirch