Nochmals Geburtenstation Bludenz

Leserbriefe / 26.09.2025 • 18:06 Uhr

STD

Als Befürworterin der Geburtenstation im LKH Bludenz verfolge ich aufmerksam die öffentlichen Statements für die Schließung. Da heißt es: „Aus medizinischen Gründen …“ oder „Fachpersonal, welches wir in Feldkirch haben …“. Meine Frage: „Wie konnte die Geburtenstation in Bludenz so lange bestehen bleiben? Seit den 1970er-Jahren! Wie viele Babys kamen im LKH Bludenz in dieser Zeit gesund zur Welt – egal, ob mit Kaiserschnitt, Saugglocke oder eben „ganz normal“ und wenn die Ressourcen fehlten, dann wurden Mutter und Kind ins LKH Feldkirch überwiesen. Bei ca. 450 Geburten jährlich mit dem kleinen Aufgebot an Personal (Feldkirch ca. 950 Geburten mit einem vielfach größeren Aufgebot) konnten die Zuständigen in Bludenz viele Erfahrungen sammeln. Ob Hebammen, ÄrztInnen – „medizinisches Fachpersonal“ – oder Pflege, ihnen allen gebührt Respekt, Achtung, Wertschätzung und Dank für die großartige Arbeit, die sie all die Jahre über geleistet haben. Meinen Dank haben sie sicher und sicherlich auch den Dank vieler Mütter, Väter und Familien. Wo aber bleiben der Dank und die Wertschätzung der Verantwortlichen aus Politik und KHBG? Diffamierungen und Diskreditierungen sind der falsche Weg und vielleicht auch ein Grund dafür, weshalb die Zusammenführung der Geburtenstationen Bludenz/Feldkirch gescheitert ist – wäre eine Überlegung wert!

Jutta Maria Bitschnau, Vandans