Leserbrief: Führerschein-Mafia

Zum Bericht in den VN vom 21. 10. „Umstrittener Fahrprüfer noch auf Gehaltsliste“. Das Lesen dieses Schundromans (Verzeihung Hr. Sebastian Fitzek) ist für meine Kinderstube eine sehr große Herausforderung. Sollte man Ahnenforschung dieses infamen Betrügers (Behördenmitarbeiter) betreiben, stellt sich sicher eine engere Verwandtschaft zu René Benko heraus. Die Einkünfte, ein geschätzter sechsstelliger Betrag, Worte wie Monopolstellung, Nebenverdienste in Millionenhöhe etc. es macht sprachlos. Die Gesetzgebung ist das eine, jedoch wo bleibt der Hausverstand meine Damen und Herren Politiker. Wo bleibt der Mumm, für Gerechtigkeit einzustehen? Das ist doch euer Job, euer Arbeitsvertrag. Ja, Herr Markus Wallner, wo bleibt die Antwort auf die längst gestellten Fragen? Ganz viel reden und nichts sagen, das Beherrschen so einige Herrschaften. Diese Causa ist ja bereits geklärt, die Schuldigen bekannt (nur leider dem Volk nicht), das Urteil kann gefällt werden, keine Zweifel, nur Angeklagte. Das Urteil lautet: Die Regierung hat entschieden, diese Kavaliersdelikte mit einer sehr hohen Entschädigung zu versüßen, abzugelten, was steckt da dahinter? Ich wage nicht, meine Gedanken weiterzuspinnen. Alle Fakten sind in den VN zu lesen, Dank für diese mutige und offene Pressearbeit. Ich weigere mich, die Unschuldsvermutung auszusprechen.

Maria-Luise Thöny, Hohenems