AK-Studie zur
Kinderbetreuung
Laut VN vom 30.09. hat die Arbeiterkammer eine Studie zur Kinderbetreuung von unter Sechsjährigen in Auftrag gegeben – mit 19 Teilnehmenden, davon 17 Mütter und 2 Väter. Das soll repräsentativ sein? Wohl kaum. Eine derart kleine und unausgewogene Stichprobe kann unmöglich aussagekräftige Ergebnisse liefern. Sie spiegelt nicht die Vielfalt der Familien in Vorarlberg wider, sondern gibt höchstens einen winzigen Einblick in die Erfahrungen einiger weniger Mütter und zweier Väter. Gerade die Arbeiterkammer, die sonst mit Nachdruck auf solide Daten und fundierte Analysen pocht, sollte wissen, dass man auf dieser Basis keine politischen Empfehlungen abgeben kann. Kurz gesagt: Schade ums Geld. Und schade um die vertane Chance, wirklich etwas über die Betreuungssituation junger Familien zu erfahren.
Gertraud Walch, Rankweil