Leserbrief: Allgemein- bzw. Mehrheitsprinzip?

Bei uns wird gerne damit argumentiert, dass die Allgemeinheit dies oder jenes will. Ob das der Wille der Allgemeinheit ist, stellen unsere finanzklammen, vordenkenden Politiker oder die am lautesten Schreienden meist fest. Da nimmt man es auch teilweise mit Gesetzen und Vorschriften, von denen es viel zu viele gibt, nicht so genau, wenn es nur um Einzelne oder Wenige geht! Nach dem Motto der Überquerung des niedrigsten Zaunes. Gleiches gilt heutzutage immer mehr hinsichtlich Eigentumsproblemen zwischen Dein und Mein. Praktizieren unsere führenden Köpfe nicht genau das Gegenteil davon, was sie predigten? Auch wenn ich kein Anhänger dieser Parteien bin, stört es, wenn in Deutschland Parteien wie die AfD oder in Österreich die FPÖ trotz Mehrheiten ins Abseits gestellt werden. Sind das nicht ebenfalls von Bürgern gewählte Mandatare? Erklärte nicht Erdogan schon vor vielen Jahren, dass sich seine Anhänger in “deutschen Landen” möglichst vermehren sollen, damit diese irgendwann Mehrheiten stellen könnten? Sind irgendwann jene, die ein Leben lang für Haus oder Wohnung sparten, um sich das leisten zu können, die Dummen, die immer mehr an Werten enteignet werden, und jene, die meinten: Wieso soll ich so dumm sein und ein Leben lang für Haus, Wohnung, Auto u. a. m. arbeiten?
Kurt Höfferer,Hörbranz