Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer
Eine Wirtschaftskammer gönnt sich mit 5800 Mitarbeitern ein Gehaltsplus von 4,2 % während Groß-, Mittel- und Kleinstbetriebe massenhaft in den Ruin getrieben werden. Tirols Wirtschaftskammerpräsidentin Thaler gönnt sich statt lächerlichen 7000 € eine Gehaltserhöhung von 49 %. Arbeiter werden zu einer Arbeiterkammerabgabe und Unternehmer eben zu einer Wirtschaftskammerabgabe staatlich gezwungen. Das ist nicht freiwillig. Jetzt frage ich mich als Unternehmer was machen die eigentlich für mich? NICHTS. Naja, außer die enormen Lohnnebenkosten bleiben gleich, eine Steuerquote von 55 % weltweit im Spitzenfeld liegt. Bei der Arbeiterkammer habe ich weniger Ahnung, obwohl ein gewisser Teil meiner ausbezahlten Löhne an diese fließen. Ist wahrscheinlich derselbe Sumpf. Ich führe seit 1996 einen selbstständigen Betrieb. Noch keiner dieser 5800 Mitarbeiter ist mir tatkräftig unter die Arme gegangen. Selbst bei der Coronakrise ein Nein. „Systemrelevanter Beruf!“ Weder Wirtschaftskammer als Dienstgeber noch Arbeiterkammer als Interessensvertretung meiner Mitarbeiter fühlten sich zuständig. Jetzt frage ich mich, warum eine Wirtschaftskammer 5800 Beschäftigte braucht, wenn sie ja nicht unterstützt und de facto nur kostet. Gott sei Dank gibt es ja nicht nur Tirol mit Frau Thaler, sondern noch 8 andere Wirtschaftskammervampire in Österreich, die den Betrieben den Garaus machen und nicht den Rücken stärken.
David Feurstein, Lochau