Leserbrief: Spitalsreform

Der Umbau der Vorarlberger Spitalslandschaft ist unablässig. Es kann nicht sein, dass alle fünfzehn Kilometer ein Spital steht, das alle Fächer anbietet. Es war von der Landesregierung richtig, das Land in einen Schwerpunkt Nord und Süd einzuteilen. Für mich wäre es jedoch logisch gewesen, die Geburtshilfe und Gynäkologie nach Dornbirn zu verlegen und ein Eltern-Kind-Zentrum zu schaffen, da die Ressourcen bereits vorhanden sind und Zertifizierungen bereits bestehen. Außerdem wäre eine Verlegung der Traumatologie und Orthopädie nach Bregenz besser gewesen. Ich verstehe auch nicht, dass man eine gut gehende Abteilung der Urologie im Laufe der Jahre nach Feldkirch verlegen will. Wir hätten dann nur noch eine Urologie in Feldkirch, das widerspricht dem Konzept. Ich verstehe den Dornbirner Bürgermeister nicht, dass er auf die Trägerschaft des Krankenhauses Dornbirn beharrt, da er bei Investitionen und Plänen immer mit dem Land kooperieren muss. Die Kosten werden zu 95 % von Bund, Land und Gemeinden übernommen. Trotzdem müssen 5 % von der Stadt Dornbirn übernommen werden, und dies ist ein großer Anteil des Dornbirner Budgets.
Jürgen Gehrer, Höchst