Leserbrief: Hermann Gmeiner

Es scheint mir gerecht, gegen die Aburteilung des Hermann Gmeiner diesen, auch mir zukommenden, Brief (unten) zu veröffentlichen. Mein Vorwort: Alles Zusammenleben wird auch in Zukunft von Sündhaftigkeit geprägt sein; doch hoffentlich ebenso vom Vergeben und Entschuldigen. Denn “Ohne Vergebung (Gottes und der Menschen) gibt es keine Zukunft” (Kardinal Schönborn). Der Brief: “Sehr geehrter Herr …, als ehemaliges SOS-Kinderdorfkind (Dornbirn) sehe ich heute mit Schrecken zu, wie unser verehrter Retter aus Notsituationen in unserer Kindheit von einer versessenen Meute in den Dreck gezogen und als Kinderschänder verleumdet wird. Ich selbst war ab meiner Zeit im SOS-Jugendhaus in Innsbruck mit Hermann Gmeiner sehr gut persönlich bekannt und oft bei ihm mit anderen ehemaligen SOS-Kindern eingeladen. Bitte glauben Sie mir, es hat da niemals irgendein Anzeichen von besagten Missbräuchen oder etwa Gerüchte davon gegeben. Hermann Gmeiner war “Der Philanthrop”! Und bitte stellen Sie sich einmal vor, Sie lesen in den Zeitungen davon, dass Ihr Vater oder ein anderer Wohltäter in der Familie plötzlich solcher Untaten bezichtigt wird. Ich hoffe, meine Zeilen regen zumindest ein wenig zum Nachdenken an; für eine Schubumkehr ist es leider ohnehin zu spät, aber vielleicht erinnern Sie sich einmal meiner Worte.” (Schreiber ist mir bekannt).
Peter Mathei, Alberschwende