Leserbrief: “Abnehmspritze für die Tunnelspinne”

Vor drei Wochen habe ich hier für eine abgespeckte Variante der “Tunnelspinne” in Feldkirch geworben: Zumindest vorerst sollte nur ein “Bein” von der Felsenau bis zum Altstadtportal gebaut werden. Als Begründung führte ich an, dass schon damit die Entlastungsziele größtenteils erreicht und harte Sparmaßnahmen im Landesbudget vermieden werden können. Der Verzicht betrifft vor allem den Arm nach Tisis. Die Erfahrung zeigt allerdings: Die Staus auf der jetzigen Straße in Richtung Stadt beginnen meist nur etwa einige Hundert Meter vor dem Kreisverkehr. Aber auch der Ast unter dem Blasenberg nach Tosters wäre nicht wirklich notwendig. Offiziell wurde zwar als Zweck die bessere Anbindung des (ganzen) Betriebsgebietes “Kapf” genannt. In Wahrheit geht es aber um eine sehr teure Zufahrt zur dortigen Spedition; eine Sanierung der (schon seinerzeit falschen) Zulassung ihrer Erweiterung durch eine Umsiedlung an einen geeigneteren Standort mit Förderung kommt vermutlich viel billiger. Außerdem ist mit Problemen aus der Unterquerung eines Wohngebietes in Tisis mit nur geringer Überdeckung und aus einer großen Zunahme des Verkehrs für das (gerade beruhigte) Zentrum von Tosters zu rechnen.

Wolfram Walch, Feldkirch