Einblicke in Seelenlandschaften

Leserservice / 23.10.2017 • 16:38 Uhr
Arbeit „Mimikry“ von Stefan Zsaitsits.Galerie.z
Arbeit „Mimikry“ von Stefan Zsaitsits.Galerie.z

Der Zeichner Stefan
Zsaitsits öffnet die Büchse der Pandora.

18–20 Uhr, Galerie.Z, Hard Im Oktober widmet sich die Galerie.Z in Hard mit Stefan Zsaitsits und seiner Ausstellung „Es“ der Zeichnung in seiner puristischsten Ausprägung: Bleistift und Papier. Das ist alles, was der Absolvent der Universität für angewandte Kunst in Wien braucht, um wundersam betörende und zugleich verstörende Bilder von atmosphärischer Dichte entstehen zu lassen. Entgegen dem gängigen Trend zu Großformat und Techniktüfteleien hat sich der junge Niederösterreicher nach seinem Studium auf die Disziplin der Handgrafik spezialisiert, womit er dank der exquisiten Qualität und Einzigartigkeit seiner Arbeiten bald reüssierte.

Leitmotiv seiner Ausstellungen wie „Plumbum“, „ Kopfgesänge“, Zwischen Luv und Lee“ sowie der aktuellen Schau „Es“ sind menschliche Köpfe in surrealen Umgebungen und mehrdeutigen Gemütsverfassungen. Als Kopfzeichner präsentiert Stefan Zsaitsits vordergründig meist ausdruckslose, leere Gesichter, die zwischen Melancholie und Ausweglosigkeit oszillieren. Kulleraugen und harmloses Antlitz bedienen zwar das Kindchenschema, dennoch erahnt man die darin keimenden Ungeheuerlichkeiten und Mons-trositäten.

Stefan Zsaitsits: „Es“. Dauer: 19. 10. bis 18. 11. 2017. Öffnungszeiten: Di./Do. 18–20 Uhr, Sa. 10–12 Uhr. Info: www.galeriepunktZ.at