Blechlawine unter die Erde bringen
An der A 14 zwischen Rankweil und Feldkirch werden Tunnelpläne gewälzt.
Rankweil, Feldkirch Von Jahr zu Jahr längere Blechkolonnen bereiten sowohl Anrainern als auch Politikern und Autofahrern gleichermaßen Sorgen. So auch bei der Abfahrt von der Autobahn A 14 bei Rankweil vor dem Ambergtunnel. In Spitzenzeiten sehen sich Fahrzeuglenker bereits jetzt zum Schritttempo gezwungen. Schenkt man Berechnungen von Verkehrsexperten Glauben, so wird der Verkehr auch in diesem Bereich des Landes weiterhin zunehmen.
Einer aktuellen Verkehrszählung zufolge frequentieren mehr als 30.000 Fahrzeuge die bestehenden und bereits mit Bypässen bestückten Kreisverkehre zwischen der Autobahn und dem Möbelhaus XXXLutz an der Grenze von Feldkirch und Rankweil. Bis zum Jahr 2030 werden für diesen Bereich mehr als 35.000 Fahrzeugbewegungen prognostiziert. Kein Wunder, dass im Landesstraßenbauamt seit Längerem darüber nachgedacht wird, wie das Nadelöhr entschärft werden kann.
Jetzt liegt eine Machbarkeitsstudie auf dem Tisch. Diese sieht den Bau eines rund 430 Meter langen Gegenverkehrstunnels sowie einen dritten Kreisverkehr zwischen den bestehenden Merkur- und Werkstattkreiseln vor (Grafik).
Baukosten 38 Millionen Euro
Die Besonderheit: Der Tunnel würde quasi unter der bestehenden Straße geführt, der Verkehr in Richtung Meiningen oder Schweiz könnte unterirdisch geführt werden. Laut Prognosen könnte das oberirdische Verkehrsaufkommen dadurch um 10.000 Fahrzeuge verringert werden. Die Baukosten für Tunnel und neuen Kreisel werden in der den VN vorliegenden Studie vor dem Hintergrund derzeitiger Preise in der Baubranche inklusive Nebenkosten mit rund 38 Millionen Euro beziffert. „Das ist aus unserer Sicht ein wichtiges Projekt. Dort muss etwas gegen den drohenden Verkehrskollaps unternommen werden. Derzeit befassen sich die Gremien in Rankweil und Feldkirch mit der Studie. Ich gehe davon aus, dass unser Verkehrsausschuss für die Pläne stimmen wird“, erklärt der Rankweiler Bürgermeister Martin Summer im VN-Gespräch.
„Ich gehe davon aus, dass unser Verkehrsausschuss für die Pläne stimmen wird.“
