Pleitenrekord – und es hört nicht auf
Maschinenbau Hajek und Rheintalstein melden Konkurs an. Gesamt 5,4 Mill. Euro Passiva.
Dornbirn. (VN-toh) Der alpenländische Kreditorenverband vermeldete vergangene Woche das Pleitenrekordjahr der Zweiten Republik. Unternehmensverbindlichkeiten von 7,7 Milliarden Euro lägen in bisher unerreichter Höhe. Hingegen war die Anzahl der Firmeninsolvenzen gegenüber 2012 bisher rückläufig – so auch in Vorarlberg. Dennoch standen mit 50 Millionen. Euro (geschätzt vom KSV 1870) wesentlich höhere Passiva zu Buche.
Diese Statistik dürfte nun zum Jahresende nochmals kräftig eingetrübt werden. Vor allem was die Unternehmensverbindlichkeiten anbelangt. Denn gestern wurde über das Vermögen der Firma Maschinenbau Heinrich Hajek Gesellschaft mbH & Co KG in Bregenz mit 20 Mitarbeitern Konkurs eröffnet. Aktiva von rund 1,4 Mill. Euro stehen Passiva von rund 2,8 Mill. Euro gegenüber. Die Ursache für diesen Vermögensverfall ist nach Angaben des Unternehmens auf die weltweit schlechte Wirtschaftslage zurückzuführen. Kunden hätten geplante Aufträge zeitlich nach hinten verschoben. Einen Investor zu finden, sei schließlich erfolglos geblieben, aufgrund mangelnder Zukunftperspektiven soll der Betrieb geschlossen werden.
Darüberhinaus wird heute die ABSW Rheintalstein GmbH Konkurs beantragen. Das Konkursvolumen beläuft sich hier auf rund vier Millionen Euro, 40 Gläubiger sind davon betroffen.
Umstrukturierung 2012
Nach finanziellen Turbulenzen Anfang 2012 stieg die V-Stein Holding GmbH als Investor ein. „Wir haben die ABSW neu aufgestellt. Über die V-Stein Holding investierten wir im Laufe der Zeit über eine Million Euro in dieses Projekt“, arbeitet Willi Sonderegger, Geschäftsführer der V-Stein Holding GmbH, die Historie auf: „Leider wissen wir nun, dass das nicht gereicht hat. Deshalb müssen wir heute für die ABSW Rheintalstein GmbH Konkurs anmelden.“
Im November 2013 musste bereits die DEK GmbH – ebenfalls unter dem Dach der V-Stein Holding – Konkurs anmelden. Nachdem die beiden letzten Firmen unter dem Dach der V-Stein Holding Konkurs mit Passiva in Millionenhöhe anmelden mussten, wird auch die Holding diesen Schritt gehen müssen.
Eine Million wurde investiert, das hat nicht gereicht.
Willi Sonderegger
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