Mitterlehner verteidigt GmbH-Light-Korrektur

Markt / 14.01.2014 • 22:06 Uhr

Wien. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat die teilweise Rücknahme der erst im Vorjahr beschlossenen GmbH Light verteidigt. Die Reduzierung des Mindestkapitals von 35.000 auf 10.000 Euro habe zu zahlreichen Umgründungen bestehender Firmen geführt, was wiederum einen Steuerausfall bewirkt habe. Dies werde jetzt korrigiert. Im Vorjahr wurde das Mindestkapital für eine GmbH von 35.000 auf 10.000 Euro reduziert, die Hälfte davon (also 5000 Euro) muss bar eingezahlt werden. Was eigentlich als Maßnahme zur Förderung von Neugründungen gedacht war, wurde allerdings auch von vielen bereits bestehenden Firmen genutzt, um Steuern zu sparen: Sie setzten ihr Kapital auf 10.000 Euro herab und reduzierten ihre (Mindest-)Körperschaftssteuer so von 1750 auf 500 Euro.

Ab 1. März wird das Mindestkapital wieder auf 35.000 Euro angehoben. Zwar bleibt die Gründung einer neuen Firma mit nur 5000 Euro dann auch weiterhin möglich – allerdings muss binnen zehn Jahren eine Aufstockung auf zumindest die Hälfte des Mindestkapitals (17.500 Euro) erfolgen. Zustimmung erhält Mitterlehner von AK-Präsident Rudolf Kaske. Er hält den Schritt für einen „Sieg der Vernunft“.