Messepark-McDonald’s statt Hauszustellung

Rankweil. (VN-sca) In Teilen von Wien muss der Hungrige nicht mehr aus dem Haus gehen, wenn er ein McMenü zu sich nehmen will. Er kann vor dem Fernseher verharren, bis es an der Tür klingelt. Der größte Systemgastronom Österreichs und der Welt sucht nach neuen Wegen, um den Appetit auf seine Produkte weiter zu erhalten, nachdem die Konsumenten im vergangenen Jahr etwas weniger Chicken McNuggets und Co. am Drive-in bzw. in den Restaurants bestellt haben.

Erlebnis für Gäste

In Vorarlberg ist aber nach wie vor der Besuch im Restaurant ein Erlebnis für die Gäste, erst recht seit Loek Versluis in Rankweil sein „Flagship Restaurant“ eröffnet hat. Mit Designer-Café, Spiellandschaft und Dachterrasse. Für Versluis, größter Lizenznehmer des amerikanischen Konzerns, soll das vorerst auch so bleiben: „Ich bin kein Freund der Hauszustellung. Ich glaube, es ist ein Erlebnis, wenn man uns in den Restaurants besucht.“

Auch ist er der Meinung, dass das Konzept in der Stadt funktioniert, auf dem Land aber eher nicht. „In Dornbirn könnte ich mir das am ehesten vorstellen“, so der Gastro-Manager im Gespräch mit den VN. Nun wartet er erst einmal ab, bis das Service in Salzburg und Tirol etabliert ist, dann werde er über weitere Schritte nachdenken.

Nachgedacht hat Versluis indes über die weiteren Pläne. „Der Messepark wartet immer noch auf uns“, bezeugt er weiterhin Interesse an einem eigenen McDonald’s Restaurant in Vorarlbergs größtem Einkaufszentrum. Auch ein Standort im noch zu errichtenden Seequartier, konkret am Bahnhof Bregenz, wäre für ihn denkbar. Vorerst wartet er ab, was die Standort-Scouts der Muttergesellschaft, die derzeit in Vorarlberg die Lage sondieren, finden. Dann würde der größte McDonald’s-Partner im Land sein Filialnetz erweitern.

Kur für Dornbirner Mac

Eine Kur erhält in diesem Jahr McDonald’s Dornbirn. Das Restaurant wird auf den neuesten Stand gebracht, auch der Drive-in soll komfortabler werden, so der Chef von derzeit 277 Mitarbeitern. Investieren will er dafür heuer 1,4 Millionen Euro.

Die Mitarbeiter, so Versluis, sind für ihn auch im neuen Jahr ein wichtiges Thema: „Die Mitarbeiter sind unsere wertvollste Investition. Sie leisten großartige Arbeit und sind damit die Basis unseres Erfolgs.“ Großen Wert legt er neben der Ausbildung auch darauf, dass im Betrieb die Integration nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt wird.