82.500-Euro-Strafe für die Mohrenbrauerei

Markt / 14.02.2014 • 20:09 Uhr

Dornbirn. Bei den Preisabsprachen im Supermarkthandel setzt es die nächsten Strafen: Die Privatbrauerei Zwettl und die Mohrenbrauerei müssen je 82.500 Euro an Bußgeld zahlen, informiert die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Die Entscheidungen des Kartellgerichts sind rechtskräftig. Beide Brauereien haben die Strafen akzeptiert. Die Strafen seien wegen vertikaler Preisabsprachen mit den Supermarktketten verhängt worden. Sie haben – so wie zahlreiche andere Bierbrauer auch – die Endverkaufspreise abgestimmt: Mohrenbräu von 2006 bis 2012, Zwettler von 2007 bis 2011. Die Preisabsprachen betrafen die Listenpreise, insbesondere aber die Aktionspreise. „Diese Wiederverkaufspreise wurden vom Handel in vielen Fällen auch umgesetzt“, erklärt die BWB. Den Kartellverfahren gingen Hausdurchsuchungen voraus.

Bisher musste Rewe eine Strafe von 20,8 Mill. Euro zahlen, Berglandmilch 1,1 Mill., Brau-Union, Ottakringer, Stiegl auch 1,1 Mill. Euro, Kärntnermilch 375.000 Euro, Emmi rund 210.000 Euro, die Vorarlberger Mühlen- und Mischfutterwerke 58.500 Euro, Rieder Bier 52.500 Euro, Villacher Bier 195.000 Euro, Schloss Eggenberg 57.000 Euro.