Riesiges Aufgabenfeld für die Jugend

Teil eines großen Ganzen zu sein fasziniert die Lehrlinge bei McDonald’s.
Nachwuchstalente gerade in der Gastronomie zu finden ist sicher nicht einfach. Wie schafft das McDonald’s?
pöcher: Wir bemühen uns um guten Kontakt zu den Polytechnischen Schulen und dem AMS. Heuer werden wir Projekte mit Betreuungsins-titutionen wie der Caritas und anderen Stellen der Jugendbetreuung starten, um auch dort potentielle Nachwuchsführungskräfte zu akquirieren.
Welche Erwartungen werden an Ihre zukünftigen Lehrlinge gestellt?
pöcher: Sie sollten Spaß am Umgang mit Menschen haben, belastbar sein und über gute Umgangsformen verfügen. Die Vorgesetzten legen Wert auf Höflichkeit, auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und auf einen respektvollen Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen.
Sie sind seit 2012 für die Lehrlingsausbildung bei der Versluis Restaurant GmbH verantwortlich. Welche Bedeutung hat diese?
pöcher: Den Lehrberuf der/des Systemgastronomiefachfrau/manns gibt es seit 1998. Derzeit bilden wir in den vier Restaurants sechs Lehrlinge aus. Die Lehrlingsausbildung hat einen sehr hohen Stellenwert, geht es doch darum, für die Zukunft kompetente Führungskräfte zu entwickeln.
Warum, denken Sie, wurde Ihr Betrieb ausgezeichnet?
pöcher: Wir verfügen u. a. über ein sehr gutes Prämiensystem, externe Seminare, Möglichkeiten für Praktika unternehmensintern und weltweit für besonders erfolgreiche Lehrlinge.
Wo heben Sie sich von anderen ab?
pöcher: Unsere Lehrlinge haben von Anfang an Zugang zu Personalthemen und werden in den drei Lehrjahren intensiv auf ihre Arbeit als Führungskräfte vorbereitet. Wir legen dabei besonderes Augenmerk auf Persönlichkeitsentwicklung.
Wie würden Sie die Herausforderungen Ihres Berufs beschreiben?
pöcher: Die Arbeit mit jungen Menschen ist eine große Aufgabe. Zum einen ist es wichtig, ihnen das notwendige Fachwissen zu vermitteln, sie zu führen und zu motivieren, zum anderen gilt es auch ihre individuellen Bedürfnisse zu erkennen und sie dort zu fördern, wo sie Unterstützung brauchen. Dafür braucht es eine gute vertrauensvolle Basis, die es kontinuierlich zu pflegen gilt, und viel Einfühlungsvermögen, wenn es um soziale Belange geht.
Über welche Stärken sollte ein Vorgesetzter noch verfügen?
pöcher: Ein Lehrlingsbeauftragter sollte auf jeden Fall über ein hohes Maß an Sozial- und Führungskompetenz verfügen. Die Fähigkeit zu vermitteln ist ebenso notwendig, wie das Ziehen klarer Grenzen, um dem Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen zu können. Die Zeit, in der ein Jugendlicher zu einem jungen Erwachsenen heranreift, ist eine sehr anspruchsvolle und intensive. Gerade dann ist es wichtig, eine gute Vertrauensbasis zu schaffen, in der offene Gespräche geführt werden können, Verständnis zu zeigen. Idealerweise soll der Lehrling an der Lösung von Aufgabenstellungen mitarbeiten können, damit er lernt, wie sich Entscheidungen auswirken, und er ein Verständnis für Eigenverantwortung entwickelt.
Was ist für Sie das Schöne in ihrem Job?
pöcher: Die Fülle an verschiedensten Aufgaben. Das macht meinen Arbeitsalltag bunt und motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Bei uns wird Teamarbeit großgeschrieben und es ist aufregend, sich immer wieder als Teil eines großen Ganzen zu erleben.
Zur Person
Ines Pöcher
Geboren: 1961
Ausbildung: Kindergärtnerin/Hortnerin für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche, Dipl. Kosmetikerin, Visagistin und Farbtypberaterin, Verkauf, Geschäftsführung, Schulungsleitung.
Laufbahn: Einstieg als Trainee bei McDonald’s August 2011, Abschluss der Ausbildung zur Restaurantleiterin 2012, seitdem tätig als Training Manager der Versluis Restaurant GmbH
Familie: geschieden, zwei Kinder (26 und 23 Jahre), ein Enkelkind
Homepage: www.mccampus.at