Der Chef polstert selbst

bludenz. (VN-stm) Wer die Wohnwerkstatt Vonbank in Bludenz betritt, hat meist Qualität im Sinn. Schnäppchen gibt es in dem Familienunternehmen nur wenige. Womit Thomas Vonbank und Gattin Adriane stattdessen punkten, sind individuelle Kundenbetreuung, handwerkliche Perfektion und absolute Verlässlichkeit.

Seit 1991 führt Thomas Vonbank die Wohnwerkstatt. Im Gegensatz zu seinem Vater Fritz, der die Firma 1957 gründete, setzt Thomas weniger auf klassische Bodenlegearbeiten. Er hält sich lieber in der Polsterwerkstätte auf. Hier restauriert er ältere Möbelstücke oder überzieht neue mit den passenden Polstern. Bis zu 60 Stunden arbeitet Vonbank an einem Stück. Mit derselben Sorgfalt kümmert er sich auch um seine anderen Standbeine. Vorhänge und Beschattungen seien heute ebenso wichtig wie Boden und Bepolsterung, sagt Vonbank. Und dann ist da noch das große Gebiet der Sonderaufträge, auf dem der 48-Jährige höchst umtriebig ist. Sein Aufsehen erregend­stes Projekt war bislang die Gestaltung der VIP-Lounge für ein großes Sportevent.

Viele Stammkunden

Unterstützt wird Vonbank seit 2001 von seiner Ehefrau Adriane. „Wir ergänzen uns perfekt“, sagt die 46-Jährige. Während er sich um die handwerkliche Seite der Wohnwerksatt kümmert, erledigt sie die wesentlichen Büroarbeiten und betreut die Kunden im Geschäft in Bludenz. Der Arbeitsablauf sehe zumeist folgendermaßen aus: Erst kämen die Kunden ins Geschäft, um eine Vorauswahl der Materialien zu treffen. Dann besuche Thomas sie zu Hause, um seine Vorschläge zu unterbreiten. In 70 Prozent der Fälle ziehe er den Auftrag an Land. Viele Kunden bleiben dem Haus danach treu, was Thomas Vonbank besonders freut. „Das Höchste“ sei es für ihn, wenn ein Kunde wiederkomme.