Mögliche Zinswende verunsichert Märkte

Markt / 21.03.2014 • 19:25 Uhr
Jürgen Rupp
Jürgen Rupp

schwarzach. Signale von der amerikanischen Notenbank Federal Reserve über die weitere Zinspolitik haben die Aktienmärkte diese Woche verunsichert. Die neue Notenbank-Chefin Janet Yellen hat durchblicken lassen, dass die Fed ihre massiven Konjunkturhilfen im Herbst komplett auslaufen lassen könnte. Mit der Anhebung der Zinsen könnte sie dann sechs Monate später beginnen.

Die amerikanische Notenbank Fed behält zwar ihren Kurs einer außergewöhnlich lockeren Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft vorerst bei. Jedoch könnte nun eine erste Zinsanhebung früher als gedacht kommen. Aber selbst wenn im Jahr 2015 eine Zinserhöhung kommen sollte, bedeutet dies noch keinen neu beginnender Zinserhöhungszyklus.

Positive Entwicklung

Frische Wirtschaftsdaten aus den USA sorgten danach jedoch für Entspannung an den internationalen Aktienmärkten. So war der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Februar stärker als erwartet gestiegen. Zudem war das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im März überraschend deutlich gestiegen und signalisiert wieder eine Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität.

Wenn die bisherige extrem lockere Geldpolitik von einem nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung abgelöst wird, ist mit einer weiterhin positiven Entwicklung an den Aktienmärkten zu rechnen.

Jürgen Rupp
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Jürgen Rupp, Teamleiter
Wertpapier Consulting,
Raiffeisenlandesbank Vorarlberg; juergen.rupp@raiba.at