Mehr Kleinbetriebe pleite

Insolvenzen im 1. Quartal 2014 in Vorarlberg deutlich gestiegen.
Feldkirch. (VN) Im ersten Quartal 2014 gab es in Vorarlberg im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich mehr Firmeninsolvenzen.
45 Unternehmensinsolvenzen (26 eröffnete Verfahren und 19 Konkursabweisungen) werden laut aktueller Hochrechnung des KSV1870 erwartet. Das sind um 13 Fälle oder rund 40,6 Prozent mehr Firmenpleiten als im ersten Quartal 2013. Noch im vergangenen Jahr hatte Vorarlberg den höchsten Rückgang der Firmenpleiten (- 44 %) österreichweit. Ein genauer Blick auf die Verfahren nehme allerdings den ersten Schrecken, so der KSV. Denn bei den bisherigen Verfahren handle es sich durchwegs um Klein- bzw. Kleinstbetriebe, die ihre Tätigkeit bereits einige Zeit vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens eingestellt haben. Dies zeigt sich auch bei den Insolvenzverbindlichkeiten, die von rund 10 Mill. auf 8 Mill. gesunken sind (-20 %), und der Anzahl der betroffenen Arbeitsplätzen, die sich von 156 auf 77 (- 50,6 %) mehr als halbiert haben. Bei lediglich zwei Unternehmen lagen die Verbindlichkeiten über der Millionengrenze: Beim Autocenter Huber Gesellschaft m.b.H. & Co KG in Hard und der Firma Lohs GesmbH in Wolfurt.
Zugenommen haben im ersten Quartal auch die Privatkonkurse. Diese sind um 5,6 Prozent auf 151 gestiegen.
Sichere Schlussfolgerungen für einen Gesamttrend im Jahr 2014 lassen sich noch nicht ziehen, betont der KSV. Es sei aber eher von einer Erhöhung der Insolvenzen auszugehen.