Vom „Kunst-Stoff“ fasziniert

Bregenz (ha) Er trägt die Verantwortung für 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sein Unternehmen ist überregional bekannt, die Geschäfte florieren, die Ausbildung der Lehrlinge im Betrieb gilt als beispielhaft. Ing. Frank Böhler, Geschäftsführer von Tecnoplast GmbH in Höchst, führt eine Firma, bei der einfach alles rund läuft. Vielleicht auch deswegen, weil er hinter dem Werkstoff, den er verarbeitet, steht. „Faszination Kunststoff“ lautete deshalb der Titel seines Vortrages im Rahmen der Serie „Unternehmer sein heute“ vor vollem Haus in der Sparkasse Bregenz.

Sparkassenvorstand Mag. Martin Jäger und auch der Vertreter der Fachhochschule Vorarlberg, Prof. Dr. Markus Ilg als Gastgeber kündigten den Besucherinnen und Besuchern aus Politik und Wirtschaft einen spannenden Abend an. Und so kam es auch. Denn Frank Böhler ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern auch ein guter Redner. Am Schluss des Abends wussten die Zuhörer jedenfalls, dass es viele gute Ideen, Mut und auch Fingerspitzengefühl braucht, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Dass auch erfolgreiche Unternehmen von Rückschlägen nicht gefeit sind und gerade dann Geld in die Hand nehmen müssen, wenn die Umsätze stagnieren, weiß Böhler aus eigener Erfahrung: „Im Nachhinein kann ich aber guten Gewissens sagen, die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.“

Dass Kunststoffe die Umwelt belasten können, ist wohl bekannt. Der Höchster Unternehmer weiß auch, was man dagegen tun kann. Recycling ist für ihn ein Gebot der Stunde. Wiederverwertung kann auch ein Geschäft sein, wenn man Kunststoff als Wertstoff sieht. Immerhin steigt die Recyclingrate ständig an.

„Kunststoffe und Nachhaltigkeit sind längst kein Widerspruch mehr“, ist der Vorstand der Vorarlberger Kunststofftechnik (VKT) überzeugt und verweist darauf, dass das Erdöl als Rohstoff für Kunststoffe immer mehr durch Pflanzen und andere natürliche Produkte ersetzt wird.