Tafeln, genießen und dann pilgern

Markt / 12.05.2014 • 22:10 Uhr
„Min Weag“ führt auch für Vorarlberger Familien über die 31 von Bergführern entwickelten Routen. Foto: Vorarlberg Tourismus/Kaiser
„Min Weag“ führt auch für Vorarlberger Familien über die 31 von Bergführern entwickelten Routen. Foto: Vorarlberg Tourismus/Kaiser

Appetit auf Vorarlberg machen die Destinationen mit kulinarischen Aktionen.

Andelsbuch. (VN-sca) Ist das jetzt der Beginn der Tourismusstrategie 2020? Vorarlbergs Destinationen setzen jedenfalls auf den guten Appetit der Besucher und bitten diesen Sommer praktisch alle Regionen zu Gourmetevents: Neben den MundArt-Restaurants im Bregenzerwald, den Initiativen „bewusstmontafon“ Genuss­erlebnis Brandnertal lockt Vorarlberg außerdem mit „Tafeln im Bregenzerwald“, Genusstagen im Kleinwalsertal und der zweiten Auflage der Messe Gustav, bei der das kulinarische Angebot weiter ausgebaut wird. Wer nach so viel Essen einen schweren Magen hat, dem bietet Vorarlberg ab diesem Sommer aber auch den entsprechenden Ausgleich an: Der Vorarlberg-Rundweg „Min Weag“.

Zu erfahren war das von LSth. Karlheinz Rüdisser und dem Direktor des Vorarlberg Tourismus, Christian Schützinger, die im Werkraum-Haus in Andelsbuch am Montag die Highlights für die beginnende Sommersaison vorgestellt haben. „Min Weag“, das ist Pilgern auf Vorarlbergerisch. Ein Rundweg in 31 Ganz- und Halbtags­etappen soll, so der Initiator des Projektes, der ehemalige Wolford-Vorstand Josef Metzler, dem Wunsch der Menschen entgegenkommen, den echten Wallfahrten wie dem Jakobsweg immer mehr zusprechen. Und es ist, so Schützinger, auch ein Angebot an die Vorarlberger Bevölkerung. Die von Bergführern entwickelte Tour wurde in einer einjährigen Pilotphase getestet und wird nun mittels Broschüre, via Web und mit der Vorarlberg-App angeboten. Schützinger: „3D-Animationen informieren über Streckenverlauf, Gehzeiten, Schwierigkeitsgrad, Höhenprofil, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie Sehenswürdigkeiten.

Die deutschen Gäste sind nach wie vor die Stützen des Vorarlberger Fremdenverkehrs: 54 Prozent aller Gäste kommen aus dem Nachbarland und im Gegensatz zur heurigen Wintersaison soll der Anteil auch gehalten werden. Ursache für den Rückgang im Winter sei allerdings nur die Wetterlage und nicht ein abnehmendes Interesse gewesen, versichert Schützinger. Damit das so bleibt, wird der Markt aber intensiv beworben, etwa mit dem neuen „Vorarlberg Magazin“, das „über ausgewählte Kanäle vertrieben wird“.

Und was erwartet die Gäste sonst noch: Wellness, Kultur und Berge haben sich bewährt. Das gibt es auch heuer wieder.

Sommer in Vorarlberg

» Nächtigungen 2013: 3.659.776 (Zuwachs gegenüber 2012: 1,8 %)

» Ankünfte 2013: 1.081.229 (Zuwachs gegenüber 2012: 3,6 %)

» Herkunftsländer: 54 % BRD,
17 % Österreich, 12 % Schweiz,
6 % Niederlande, 11 % diverse.