70 Prozent der Arbeitsplätze stellen kleine und mittlere Unternehmen

Kleine und mittlere Unternehmen sind die Basis für Wachstum und Beschäftigung.
Feldkirch, Wien. (VN) Die Wirtschaftskammern Österreichs und im Speziellen die Wirtschaftskammer Vorarlberg setzen sich für die Interessen der KMU aktiv auf regionaler,
nationaler und internationaler Ebene ein und bieten Österreichs Klein- und Mittelbetrieben ein umfassendes Service- und Bildungsangebot.
Die überwiegende Mehrheit, nämlich rund 99 Prozent, der österreichischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sind Klein- und Mittelunternehmen (KMU). Dazu zählen laut EU-Definition Kleinstbetriebe mit 1 bis 9 Beschäftigten, Kleinbetriebe mit 10 bis 49 Mitarbeitern und Mittelbetriebe mit 50 bis 249 Beschäftigten. 310.000 Klein- und Mittelbetriebe der marktorientierten Wirtschaft (99,7 Prozent aller Unternehmen) in Österreich bieten laut KMU-Forschung Austria rund 1,8 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. KMU sind Arbeitgeber für rund 67 Prozent der unselbstständig Beschäftigten. KMU sichern damit rund sieben von zehn Arbeitsplätze in Österreich, die meisten davon in Gewerbe und Handwerk, Handel und in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft.
Niedrigste EU-Arbeitslosigkeit
Dank der Wirtschaftskraft der österreichischen Unternehmen verzeichnete Österreich
im Jahr 2013 mit 4,5 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit aller EU-Länder, gefolgt
von Luxemburg mit 5,4 Prozent und Deutschland (5,7 Prozent). Zum Vergleich: Frankreich (10,7 Prozent), Großbritannien (8 Prozent) und Spanien (26,9 Prozent). 2013 waren 3,6 Millionen Jugendliche im Euroraum arbeitslos. Die Jugendarbeitslosenquote betrug 23,5 Prozent in der EU-27 und 24 Prozent im Euroraum. 2013 waren die niedrigsten Quoten in Deutschland und Österreich (jeweils 7,6 %) sowie den Niederlanden (10,5 %) zu beobachten; die höchsten Quoten dagegen verzeichneten Griechenland (59,1 %), Spanien (55,9 %), Italien (38,4 %) und Portugal (38,3 %).
Lehrlingsausbilder Nr. 1
Österreichs Betriebe boten 2013 über 125.000 Lehrlingen einen bezahlten Ausbildungsplatz. Allein Österreichs Gewerbe- und Handwerksbetriebe (43,4 Prozent) und Handelsbetriebe (15 Prozent) bieten sechs von zehn Ausbildungsplätzen an. Aber auch Tourismus- und Freizeitwirtschaft, Industrie, Banken und Versicherungen, Transport und Verkehr sowie Information und Consulting bilden Zehntausende Jugendliche in ganz Österreich aus.