Schlaf hilft, sich Dinge besser zu merken

Markt / 13.06.2014 • 10:42 Uhr
Im Schlaf bilden sich Verbindungen zwischen den Neuronen. Sie helfen beim Lernen.  Foto: Shutterstock
Im Schlaf bilden sich Verbindungen zwischen den Neuronen. Sie helfen beim Lernen. Foto: Shutterstock

EXPERIMENT. (VN-dh) Welche Rolle spielt der Schlaf für das Gedächtnis und Lernen? Wissenschaftler gingen dies mit Experimenten an Mäusen auf den Grund. Es zeigte sich, dass die vorher ausgiebig schlafenden Tiere deutlich mehr neue Verbindungen zwischen den Neuronen bildeten und daher auch mehr lernten. Durch das Stören spezifischer Schlafphasen konnten die Experten nachweisen, dass entweder der REM-Schlaf oder der weniger tiefe Non-REM-Schlaf für das Entstehen von Erinnerungen nötig ist.

Weitere Tests bestätigten die Wichtigkeit des Schlafes. Mäuse, die eine Stunde trainierten und dann schliefen, wurden mit Tieren verglichen, die drei Stunden lang intensiv trainierten und dann aber nicht schlafen durften. Der Unterschied blieb eindeutig. Die ausgeruhten Tiere schnitten besser ab und das Gehirn bildete mehr neue Verbindungen.

Auf Menschen umgemünzt, kamen die Forscher zum Schuss: „Wenn man sich etwas für eine lange Zeit merken will, dann braucht man genau diese Verbindungen. Also ist es wahrscheinlich besser, zu lernen und sich dann auszuschlafen als einfach weiterzumachen.“