Zumtobel: Rekordjahr für die Dornbirner Werke

Markt / 16.06.2014 • 22:27 Uhr
Tridonic-Mitarbeiterin Susana Simic an der neuen Produktionsanlage zur Bestückung von LED-Platinen. 
Tridonic-Mitarbeiterin Susana Simic an der neuen Produktionsanlage zur Bestückung von LED-Platinen. 

Zumtobel und Tridonic mit Top-Ergebnis bei Umsatz und Produktion. 20 Millionen Euro für neue Anlagen.

Dornbirn. (VN) Erfolgsmeldung für die Zumtobel-Gruppe in Vorarlberg nach den vielen Negativ-Schlagzeilen rund um Jobabbau und Werkschließungen der vergangenen Wochen: Das Geschäftsjahr 2013/14 war für die beiden Werke in Dornbirn ein Rekordjahr: Mit knapp 3,5 Millionen hat das Leuchtenwerk so viele Einheiten produziert wie noch nie – und auch der Umsatz im Geschäftsjahr 2013/14 ist der höchste in der Geschichte des Werkes. Die Absatzzahlen der neuen LED-Produkte haben sich in beiden Werken deutlich erhöht: So liegt der LED-Anteil im Komponentenwerk der Tridonic in Dornbirn bei 27 Prozent, im Leuchtenwerk
der Zumtobel Gruppe bei über 40 Prozent. 

Um auch weiterhin gerüstet zu sein und die steigende Nachfrage im Bereich LED bedienen zu können, investieren Zumtobel und Tridonic im Leuchtenwerk und im Komponentenwerk insgesamt rund 20 Millionen Euro in neue Anlagen zur Herstellung von LED-Produkten. 18 Millionen davon fließen im Leuchtenwerk am Standort Schweizer Straße in neue Anlagen – darunter zwei Linien für die neue Generation der Produkte Tecton LED und Slotlight LED, eine Spritzgussanlage zur Herstellung von LED-Linsen sowie eine Stanz- und Biegeanlage im Bereich der Vorfertigung. Die Anlagen werden im Laufe des Geschäftsjahres 2014/15 geliefert.

Ziel vier Millionen Produkte

Werksleiter Herwig Burtscher ist jedenfalls überzeugt, mit den neuen Anlagen nochmals eine Steigerung erzielen zu können. „Unser mittelfristiges Ziel sind vier Millionen Produkte pro Jahr. Für das kommende Geschäftsjahr erwarten wir im Werk Dornbirn einen LED-Anteil von rund 50 Prozent.“

Bei Tridonic wird eine Million Euro in effiziente Produktionsanlagen investiert. Eine neue Maschine zur Bestückung von LED-Platinen ist bereits angeliefert, eine zweite soll im August folgen. Pro Stunde verarbeitet die Anlage mehr als 100.000 Bauteile, die für LED-Module und -Konverter eingesetzt werden können. „Mit der LED-Technologie hat sich die Komplexität erhöht, das heißt, in einem Gerät werden drei Mal so viele elektronische Bauteile verwendet wie bei konventioneller Lichttechnologie. Mit der neuen, hochautomatisierten Anlage können wir deutlich effizienter fertigen“, erklärt Tridonic-Produktionsmanager Clay Hadzic.