Verbund-Gewinn schmilzt

Niedrige Wasserführung und weiter gesunkene Großhandelspreise lassen Ergebnis einbrechen.
Wien. Der Umsatz sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um 15 Prozent auf 1,399 Mrd. Euro, das Konzernergebnis schmolz gar um 86 Prozent auf 56,6 Mill. Euro zusammen. Das Ergebnis je Aktie betrug nur noch 16 Cent, nach 1,17 Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit 354,8 Mill. Euro im Rahmen der Erwartungen. Das operative Ergebnis drehte wie erwartet ins Positive und betrug 196,7 Mill. Euro, nach einem Verlust von 78,7 Mill. Euro im ersten Halbjahr 2013. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet der Verbund nun ein EBITDA von rund 690 Mill. Euro und ein Konzernergebnis von 70 Mill. Euro. Neben der niedrige Wasserführung der Flüsse in Österreich und Bayern sowie den weiter gesunkenen Großhandelspreisen für Strom wurde das Verbund-Ergebnis im ersten Halbjahr auch durch Einmalaufwendungen durch die Schließung bzw. temporäre Stilllegung der Wärmekraftwerke belastet. Zumindest vorübergehend stillgelegt wurden die Gas-Kombikraftwerke Mellach in Österreich sowie Pont-sur-Sambre und Toul in Frankreich. Auch das Steinkohlekraftwerk Dürnrohr und das Öl-Fernheizwerk Neudorf/Werndorf werden geschlossen.