Erfolgreich miteinander

Markt / 15.08.2014 • 12:33 Uhr
Marie-Luise Dietrich und Wolfgang Steger sind vom Potenzial einer positiven Unternehmenskultur überzeugt.  Foto: Dietmar Stplovsek
Marie-Luise Dietrich und Wolfgang Steger sind vom Potenzial einer positiven Unternehmenskultur überzeugt. Foto: Dietmar Stplovsek

Unternehmensinternes Coaching hilft Betrieben, das Potenzial ihrer Mitarbeiter optimal zu entfalten.

COACHING. (VN-dh) Viele Unternehmen holen sich heute die Unterstützung von Coachs: Sie moderieren Team-Workshops, unterstützen Führungskräfte vor schwierigen Entscheidungen, begleiten Veränderungsprozesse. Seit fast 20 Jahren bildet der Bregenzer Wolfgang Steger im Trainer-Netzwerk Future solche Coachs aus.

Doch viele Absolventen sind gar nicht als klassische Coachs tätig, sondern setzen ihre Kompetenzen in Unternehmen ein – als Führungskräfte oder Personalentwickler zum Beispiel. Speziell für sie entwickelte Future eine Ausbildung zum unternehmensinternen Coach. Es ist die einzige derartige Ausbildung im gesamten deutschsprachigen Raum.

Wirkung wird potenziert

„Coachs bringen das Potenzial von Einzelnen, aber auch von ganzen Teams zur Entfaltung“, ist Wolfgang Steger überzeugt. Interne Coachs spielen dabei eine ganz neue Rolle: Sie können Prozesse kontinuierlich begleiten, Mitarbeiter im Alltag unterstützen, die Unternehmenskultur langfristig prägen. Große Chancen sieht der Bregenzer im Zusammenspiel von internen und externen Betreuern: „Die Wirkung wird potenziert, wenn jemand den Prozess intern weiterträgt.“

Dafür gibt es auch besondere Herausforderungen: Unternehmensinterne Coachs sind schließlich auch Mitarbeiter und Kollegen. „Sie sind näher dran. Das ist Vor- und Nachteil zugleich“, weiß der Bregenzer. Genau darauf wird in der Future-Ausbildung besonders Rücksicht genommen. Und als studierter Musiker und ehemaliger Klarinettist versteht er es sozusagen, die Resonanzkörper zum Schwingen zu bringen.

Marie-Luise Dietrich kennt das Potenzial einer positiven Unternehmenskultur aus Erfahrung. Als Gesellschafterin und langjährige PR-Verantwortliche hat sie die Kultur des Lauteracher Fruchtsaftherstellers Pfanner mitgeprägt: „Mir waren die Menschen im Unternehmen immer schon wichtig.“ Nach einer Future-Leadership-Ausbildung ist sie mehr denn je überzeugt: „Nur im Miteinander sind wir erfolgreich. Was aus den Menschen kommt, erhält so eine ganz andere Kraft.“

Keine Sozialromantik

Dem stimmt auch Urs Schwarz zu, der in der Raiffeisenlandesbank in Bregenz für Gemeinde- und Regionalservice verantwortlich ist. „Mit Sozialromantik hat das nichts zu tun“, betont er. „Gerade in einer Bank, wo alles sehr strukturiert abläuft, müssen wir hinschauen, was die Menschen mitbringen.“ Genau das hat Schwarz in seiner Future-Coachingausbildung gelernt.

„Ich sehe klarer, wofür ich verantwortlich bin und wofür nicht. Eine Erweiterung des Blickfeldes, die mir hilft, den Weg zu sehen und gemeinsam ans Ziel zu kommen.“ Für Steger sind Beziehungen „das Öl im Motor des Unternehmens“. „Unternehmensinterne Coachs sind die Fachleute für zwischenmenschliche Beziehungen und tragen damit zum Erfolg maßgeblich bei.“