Ein klares Nein zur Hafenseilbahn

Hamburger Bürger stimmen mit 63,4 Prozent gegen die Seilbahn von Doppelmayr.
Hamburg, Wolfurt. (VN-toh) Die Pläne für den Bau einer Seilbahn über die Elbe in Hamburg sind vorerst vom Tisch. Bei einem Bürgerentscheid haben sich 63,4 Prozent der Abstimmungsberechtigten gegen das Projekt ausgesprochen.
Von den 50.081 gültigen abgegebenen Stimmen sprachen sich nach Angaben des Bezirksamts Hamburg-Mitte 31.769 Einwohner gegen das Projekt aus. Zur Teilnahme aufgerufen waren insgesamt 203.318 Abstimmungsberechtigte im Bezirk Mitte. Für die Pläne stimmten 18.312 Bürger (36,6 Prozent). Der Bürgerentscheid ist für den Senat rechtlich aber nicht bindend. Er hatte jedoch zuvor erklärt, den Bürgerentscheid in dieser Causa zu respektieren.
Nach den Plänen sollte eine Seilbahn (Drei Seile, 26 Gondeln) auf 80 Meter hohen Stützen vom Heiligengeistfeld in St. Pauli über die Elbe zu den Musicaltheatern im Hafen führen. Das Unternehmen Stage Entertainment wollte mit dem Wolfurter Seilbahnbauer Doppelmayr 35 Millionen Euro in die 1,5 Kilometer lange Strecke investieren.
Projekt ist vom Tisch
Bei Doppelmayr ist man natürlich enttäuscht, verfolgte man das Projekt doch mehrere Jahre. „Wir bedauern diese Entscheidung, aber wir achten natürlich den Bürgerwillen“, sagt Ekkehard Assmann, Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei Doppelmayr. Seit man das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt habe, habe man gehofft, die Mehrheit der Hamburger für dieses innovative Projekt begeistern zu können. „Das haben wir leider nicht erreicht, das Projekt ist für uns damit vom Tisch“, sagt Assmann zu den VN.