Weckruf auf der Straße

Schwarzach. (VN-toh) Über 20 Jahre hinweg hat die Regierung in Tansania versucht, ein Massai-Volk von seinem Land zu vertreiben, damit ein Unternehmen für Großwildjagd Touristen dort wilde Tiere töten lässt. Vor einem Jahr hat die Gemeinschaft namens Avaaz eine Kampagne gestartet, um den tansanischen Präsidenten aufzufordern, die Vertreibungen zu stoppen. Nach monatelanger, enger Zusammenarbeit mit dem Massai-Volk und hartem Kampf gegen den tansanischen Präsidenten. Der Einsatz war enorm – 1,7 Millionen Menschen haben die Petition unterschrieben – aber es hat sich schlußendlich gelohnt.

Die Massai warten noch auf eine schriftliche Bestätigung, doch der Einsatz zur Beendigung des Konflikts ist ein großer Durchbruch, den viele für unmöglich hielten.

38 Millionen Mitglieder

419.025 Mitlieder hat die Avaaz-Gemeinschaft in Österreich. Weltweit sind es über 38 Millionen Mitglieder in 197 Ländern.

Am 21. September gilt es, wieder auf die Straße zu gehen und sich für einen bewußten Umgang mit der Welt stark zu machen. Avaaz wird eine gigantische, globale Petition auf die Beine stellen und darauf abzielen, Millionen von Unterschriften für eine zu hundert Prozent saubere Zukunft zu erhalten. Auch in Vorarlberg sind Menschen aufgerufen, eine Petition zu starten und die Unterschriften der Politik vor Ort zu übergeben. Sämtliche Demo-Events werden vor Ort organisiert. Als Symbol suchte Avaaz ein grünes Herz aus. Bislang unterschrieben weltweit 379.834 Menschen für eine saubere Zukunft.

Das letzte Mal, als Avaaz eine Bewegung in dieser Art organisierte, fanden über 2500 Events statt und gaben an die weltweiten Entscheidungsträger damit einen lauten Klima-Weckruf ab.