Schwellenwerte bleiben weiter hoch

Markt / 16.09.2014 • 19:30 Uhr
Heimische Firmen profitieren von Verordnung.  Foto: VN/Paulitsch
Heimische Firmen profitieren von Verordnung. Foto: VN/Paulitsch

Die Schwellenwerteverordnung hat sich als Erfolgsmodell erwiesen. Jetzt wird
sie verlängert. 

Wien, Bregenz. (VN) Für Vorarlberger Unternehmen war die Verordnung in den letzten Jahren durchaus lohnend. Seit Inkrafttreten im Mai 2009 wurden in Vorarlberg allein beim Hochbau Direktvergaben im Umfang von 31,5 Mill. Euro an heimische Unternehmen vergeben und bei den nicht-offenen Verfahren 26,5 Millionen. In Summe sind das 58 Mill. Euro. Gestern hat die Bundesregierung den Beschluss gefasst, die Schwellenwerteverordnung bis Ende 2016 zu verlängern. „Das schafft wichtige Impulse für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt“, betont Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser, der auf eine Verlängerung drängte, in einer ersten Reaktion.

In der Praxis bewährt

Die höheren Wertgrenzen für eine Auftragsvergabe der öffentlichen Hand ermöglichen eine Direktvergabe im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu 100.000 Euro, bei einer Bauvergabe in einem nicht-offenen Verfahren bis zu einer Million Euro. Diese Schwellenwerte haben sich in der Praxis sehr bewährt und dazu beigetragen, öffentliche Aufträge einfacher durch lokale Unternehmen abzuwickeln: Bis 2009 lagen die Schwellenwerte bei 50.000 bzw. 300.000 Euro.

Ein weiterer Effekt dieser auch von den Betrieben und der Wirtschaftskammer Vorarlberg vehement geforderten Verlängerung: Die Regelung hat auch den Verwaltungsaufwand für Länder und Gemeinden reduziert, was sich in Zeit- und Kostenersparnis niederschlägt.