Mehr Zeit für den Smart-Meter-Start

Markt / 24.09.2014 • 19:58 Uhr

Smart-Meter-Einführung schaumgebremst: Zeitplan erstreckt.

Graz. Die heimischen Stromversorger bekommen für die Ausrüstung ihrer Kunden mit den neuen „intelligenten Stromzählern“ etwas mehr Luft. Der Zeitplan für die Smart Meter wird gestreckt, konkret soll die ursprünglich für 2015 vorgeschriebene 10-Prozent-Quote wegfallen. Dies sieht eine neue Verordnung vor, die Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) in Begutachtung gegeben hat.

Zielvorgabe aufrecht

Die Zielvorgabe von 95 Prozent bis zum Jahr 2019 bleibe aber aufrecht, erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin des Branchenverbands Oesterreichs Energie, am Mittwoch in Graz beim Energie-Kongress des Verbands. Diese heimische Vorgabe ist vielen in der E-Wirtschaft zu ehrgeizig, die EU wäre mit einem Ausstattungsgrad von 80 Prozent bis 2020 zufrieden.

Auch Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber, Präsident von Oesterreichs Energie, bezeichnete es als wichtig, dass der Einführungsprozess für die neuen Zähler „für die Unternehmen machbar sein“ müsse. Ja, die Smart Meter würden kommen, aber es gehe um einen „vernünftigen Zeitplan“. Die für die Einführung der Stromzähler verantwortlichen Netzbetreiber sind kaum über Pilotprojekte hinausgekommen und hätten die strengere Vorgabe für 2015 kaum einhalten können.