Neue Firma als Antrieb

Markt / 05.10.2014 • 20:45 Uhr
Alexander Abbrederis steht der pratopac GmbH als Geschäftsführer vor. Die Rundverpackungen werden weiter Teil der Produktpalette sein.

Alexander Abbrederis steht der pratopac GmbH als Geschäftsführer vor. Die Rundverpackungen werden weiter Teil der Produktpalette sein.

Aus Giko Rundverpackungen und Giko Kartonagen wird pratopac. Wachstum angestrebt.

Klaus. Schon in diesem Frühjahr wurden die Giko Rundverpackungen GmbH und die Giko Kartonagen GmbH von der Giko Verpackungen GmbH losgelöst. Der langjährige Geschäftsführer und Miteigentümer des Verpackungsherstellers Giko, Werner Abbrederis, gab Ende April seine Eigentümeranteile der Giko Verpackungen GmbH an die restlichen Eigentümer, eine Mitarbeiterbeteiligungsgesellschaft und Privatpersonen ab. Im Gegenzug wurde er alleiniger Eigentümer der Giko Rundverpackungen GmbH und Giko Kartonagen GmbH.

Doch das war nur die erste Weichenstellung für die Zukunft. Denn die beiden Firmen flossen in der pratopac GmbH zusammen. Eigentümer bleibt Werner Abbrederis. Er ist operativ aber nicht tätig. Das übernimmt für ihn sein Sohn Alexander gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Jochen Schörgenhofer. „Der Zusammenschluss bzw. die Konzentration der beiden Produktfelder war ein logischer und wichtiger Schritt in die Zukunft. Er ermöglicht zum einen eine Bündelung des Know-hows und die Nutzung von Synergien in sämtlichen Geschäftsbereichen wie beispielsweise Verwaltung und Produktion“, sagt Geschäftsführer Alexander Abbrederis.

Wachstum als Ziel

Wo Firmen zusammengeschlossen und Synergien genutzt werden, hat das normalerweise auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze, doch das soll beim Klauser Unternehmen überhaupt nicht der Fall sein. Im Gegenteil: „Die 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben im Unternehmen“, sagt Abbrederis und führt aus: „Die Zielsetzung für das Jahr 2017 lautet, den Umsatz kontinuierlich auf 16 Millionen zu steigern.“ Bei einem erwarteten Umsatz von 12,5 Millionen Euro im heurigen Jahr entspricht das einem Wachstum von rund 30 Prozent, was sich vermutlich auch in Form von neuen Arbeitsplätzen auswirken wird.

Verbesserung für Kunden

Für die Kunden stelle die neue Struktur eine Verbesserung dar. Zum einen seien die Verkaufsmitarbeiter nun alle an einem Standort erreichbar, und zum anderen ist sich Abbrederis sicher, dass „somit unseren Kunden volle Flexibilität und Einsatz garantiert sind. Ansonsten ändert sich für sie absolut nichts“.

Ebenfalls gleich sollen die Maßstäbe bleiben, mit der pratopac produzieren wird. „Auch in punkto Produktvielfalt ändert sich neben den Ansprechpersonen für unsere Kunden nichts. Selbst der Maschinenpark ist ident. Sämtliche Rundverpackungen wie beispielsweise in Form von Spiral- oder Versandhülsen, Papierdosen oder Schmuck- und Streudosen sind nach wie vor genauso erhältlich wie Kartonagen für Produktpräsentationen, Falt- und Stanzkartons, Display- und Offsetkartonagen“, sagt Jochen Schörgenhofer.

In punkto Produktpalette wird sich nichts ändern.

Jochen Schörgenhofer

Zahlen und Fakten

» Standort: Klaus

» Gegründet: 1956

» Mitarbeiter der Giko Firmen-Gruppe (zuvor):
rund 140

 

pratopac GmbH

» Mitarbeiter: 50
» Produkte: Rundverpackungen, Kartonagen, Folien und Taschen

» Märkte: Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein

» erwarteter Umsatz 2014: 12,5 Mill. Euro

» Wachstumsziel bis 2017: 16 Mill. Euro