Bank Austria im Land auf Wachstumskurs

Markt / 07.10.2014 • 22:21 Uhr
Hans Winter, Leiter Firmenkunden Vorarlberg, und Robert Zadrazil, Vorstand Private Banking, Bank Austria, im VN-Gespräch.  Foto: VN/Hämmerle   
Hans Winter, Leiter Firmenkunden Vorarlberg, und Robert Zadrazil, Vorstand Private Banking, Bank Austria, im VN-Gespräch. Foto: VN/Hämmerle   

Geschäftsvolumen und Veranlagungen der Bank Austria in Vorarlberg gewachsen.

Schwarzach. Die Vorarlberger Wirtschaft hat im ersten Halbjahr in Vorarlberg über zwei Prozent zugelegt – die VN berichteten. Dieses überdurchschnittliche Wachstum im Gegensatz zur Wirtschaft der anderen Bundesländer beflügelt auch die Geschäfte der Banken. Die Bank Austria, Landesdirektion Vorarlberg, hat jedenfalls im ersten Halbjahr von dieser Dynamik partizipiert, freut sich Landesdirektor Hans Winter bei der Präsentation der Zahlen.

Optimistisch ins 2. Halbjahr

Das Geschäftsvolumen der Bank, die zehn Filialen in Vorarlberg betreibt, ist um 2,8 Prozent auf 4,87 Milliarden Euro gestiegen, so Winter im Gespräch mit den VN. Gestiegen sind auch die Veranlagungen: Ein Plus von 8,6 Prozent gegenüber dem Vergleichshalbjahr 2013 summiert sich auf 2,6 Milliarden Euro. Für das zweite Halbjahr sei man weiter optimistisch, obwohl sich das Wachstum auch in Vorarlberg verlangsame, so Winter. Er hofft, dass die Firmen die derzeit günstigen Konditionen nutzen, um zu investieren. Seine Bank habe einige ganz spezielle Angebote, die Firmen wie Standort beflügeln, ist er überzeugt.

Als einzige Bank biete man den Vorarlberger Unternehmen direkt Kredite im Rahmen des Risk Sharing Instruments (RSI) an, einer Initiative der Europäischen Investionsbank und der Europäischen Kommission. Profitieren können von dieser preisgünstigen externen Besicherung innovations- und forschungsorientierte Klein- und Mittelbetriebe. Die Mittel dieser Initiative wurden erst vor Kurzem von 120 auf 160 Millionen Euro aufgestockt.

Marktführer ist die Großbank auch bei OeKB-Beteiligungsfinanzierungen. 66,7 Prozent dieser Finanzierungen für KMU und Großunternehmen in Vorarlberg werden über die Bank Austria abgewickelt. Bei OeKB-Garantien hat die Bank Austria im Land einen Marktanteil von 60 Prozent. Dazu komme, dass die Kreditzinsen auf einem historischen Tiefstand seien. „In Österreich sind Neukreditzinsen sogar niedriger als in den meisten anderen europäischen Ländern. Das wird in den kommenden Monaten auch in Vorarlberg die Investitionstätigkeit ankurbeln“, hofft der Bank-Austria-Repräsentant.

Schwerpunkte hat sich die Bank auch im Privatkundengeschäft gesetzt: In den Talschaften will man mit dem virtuellen Smartbanking punkten, attraktive Konditionen gibt es dank historisch tiefer Zinsen, außerdem arbeite man weiter an der Kundenzufriedenheitsstrategie, immerhin ist die Bank zum vierten Mal in Folge „Österreichs kundenorientiertester Dienstleister“.

Die niedrigen Zinsen werden die Investitionstätigkeit ankurbeln.

Hans Winter

Bank Austria Vbg.

» Geschäftsvolumen 1. Hj. 2014: 4,87 Mrd. Euro (+2,8%)

» Veranlagungen 1. Hj. 2014: 2,6 Mrd. Euro (+8,6%)

» Mitarbeiter: 115, davon 6 Lehrlinge

» Standorte: 1 Landesdirektion, 10 Filialen, 4 Kompetenzzentren

» Unter den Top-3-Banken in Vbg.

» Marktführer bei Großkunden

» Marktanteil bei OeKB-Beteiligungsfinanzierungen bei Unternehmen in Vorarlberg: 66,7 %