Ins rechte Licht gerückt

Optik Müller hat mit Umstellung auf LED Stromverbrauch um
38 Prozent reduziert.
Feldkirch. (VN-toh) Wie der Name schon erahnen lässt, dreht sich’s bei Optik Müller um den richtigen Durchblick. Um die über 4500 Produkte umfassende Palette richtig in Szene zu setzen, bedarf es einer optimalen Beleuchtung, um die Brillen, Hörgeräte und Gehörschutz, Ferngläser, Fernrohre sowie Lupen und Lesehilfen ins rechte Licht rücken.
Das hat das Fachgeschäft an den zwei Standorten in Feldkirch und Rankweil bis zum Jahre 2008 mit konventioneller Beleuchtung gelöst – und daher mit zwei gravierenden Nachteilen zu kämpfen: Zum einen verursachte der dafür benötigte Stromverbrauch überdurchschnittlich hohe Kosten. Zum anderen erzeugten die konventionellen Halogenmetalldampf-Lampen (HQI) viel Abwärme, der teilweise nur mit Klimageräten entgegengewirkt werden konnte. Zusammen mit dem Vorschalt- und Zündgerät sowie dem HQI-Leuchtmittel benötigte jede Lampe 300W Leistung – und musste zudem bei Defekt von einem Elektriker ausgetauscht werden. Nachteile, die mit der vollumfänglichen Umstellung auf LED-Technik ad acta gelegt wurden.
LED anstatt Halogen
Nach einer Testphase mit einzelnen Produkten fand mit Hilfe eines Lichtplaners bereits im Jahre 2009 ein erster größerer Austausch der Beleuchtungstechnik statt. Die alten Halogenspots im Schaufenster wurden mit modernen LED-Spots mit identischem Sockel ersetzt. Der Vorteil: Die Leuchten mussten dank der Retrofit-Technik nicht gewechselt werden. Rausdrehen, neues Leuchtmittel einschrauben – fertig. In einem zweiten Schritt folge die umfangreichere Umstellung der HQI-Deckenleuchten im Schauraum. Im Rahmen dessen war der Austausch aller Leuchten erforderlich – mit dem Vorteil, dass die nun eingesetzten Leuchten einen E27-Sockel beinhalten. Bei Defekt einer LED-Lampe muss daher nicht mehr wie zuvor ein Elektriker zur Hilfe herbeigerufen werden. Und: Anstelle einer 300W-Leuchte kommt ein LED-Pendant mit 72W zum Einsatz.
Die Auswirkungen der Umstellung der Beleuchtungstechnik waren unmittelbar spür- und messbar. Der Stromverbrauch hat sich synchron mit den Austauschetappen reduziert. Lag der Verbrauch im Ausgangsjahr 2008 bei 108.000 kWh, reduzierte sich dieser bis zum Jahre 2012 auf 69.217 kWh. Der komplette Stromverbrauch von Müller Optik konnte durch diese Maßnahmen um 38 Prozent gesenkt werden.
Verbesserte Möglichkeiten
Das Fachgeschäft zieht mit der Umstellung der Beleuchtungstechnik aber auch abseits der beeindruckenden Verbrauchsreduktion ein positives Fazit: „Unsere Produkte werden perfekt beleuchtet und die eingesparten Kosten haben uns Recht gegeben“, sagt Geschäftsführer Christian Müller.
Fakten
Müller Optik GmbH & Co KG
» Mitarbeiter: 16
» Shop-Fläche Feldkirch: 334 m2
» Produkte im Sortiment: 4500
Ergriffene Maßnahmen:
» Umstellung der Schaufenster- und Shop-Beleuchtung auf LED-Technik
» Vollständiger Austausch alter Halogen-Spots durch neue LED-Spots
» Einsatz von 72W-Lampen (anstelle von 300W-Lampen)