Das Material, aus dem die Exporterfolge sind

Markt / 12.11.2014 • 20:24 Uhr
Schoeller entwickelt mit und für Rinspeed textile Konzepte für die Automobilindustrie. Foto: Schoeller  
Schoeller entwickelt mit und für Rinspeed textile Konzepte für die Automobilindustrie. Foto: Schoeller  

Vorarlbergs Firmen und Wissenschaftler entwickeln Materialien für die Welt von morgen. 

Hard. Das Harder Unternehmen Schoeller GmbH wurde heuer bereits mit dem Vorarlberger Innovationspreis und von der österreichischen Textilindustrie als „Unternehmen des Jahres“ ausgezeichnet. Und das, obwohl die „Spinning Group“ auf ein Produkt setzt, das es schon immer gibt: Wolle.

Bei der Veranstaltung „Neue Materialien – Trends in Europa und Übersee“, die in der Kulturzentrum Kammgarn in Hard, also im selben Gebäude wie die Firma Schoeller, stattfand, stellte Geschäftsführer Kurt Haselwanter vor, was die Firma auszeichnet: Sie hat den Rohstoff Wolle mit Projekten wie Traveltex, EXP und Enciel zu High-Tech-Materialen veredelt und dabei immer die Nachhaltigkeit im Auge behalten. Sie hat Visionen durch Forschung und Entwicklung Wirklichkeit werden lassen und ist heute mit ihren Produkten in Autos, Flugzeugen, bei Feuerwehr und in der Medizin vertreten. Schoeller ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationstätigkeit der Vorarlberger Wirtschaft. Bei der Veranstaltung stellten aber auch Johannes Edlinger von der Fachhochschule Vorarlberg, V-Research-Geschäftsführer Vaheh Khachatouri und Günter Grabher, Geschäftsführer von V-trion, ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeit anhand von Beispielen vor. Zugehört haben Unternehmer und Mitarbeiter von Vorarlberger Firmen, die ihren Erfolg ebenfalls mit innovativen Produkten und Materialien generieren, und die Technologiebeauftragten der Außenwirtschaft Austria. Die hörten bei der von Christina Marent, der Leiterin der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, organisierten Veranstaltung freilich nicht nur zu: Die neun Technologiebeauftragen, die in acht Staaten stationiert sind, berichteten den Vorarlberger Firmen über High-Tech-Trends aus ihren Ländern, über Möglichkeiten, sich in Forschungskooperationen einzuklinken und über Angebote, bei denen die Vorarlberger Innovatoren ihre Materialien potenziellen Kunden vorstellen können. Denn darum ging es ja an diesem Tag.

Material-Fakten

» Technologiebeauftragte der Vorarlberger Außenwirtschaft gibt es in Paris, München, London, Los Angeles, New York, Tokio, Moskau, São Paulo und Schanghai, außerdem bei der Wirtschaftskammer Österreich, Kontakt über marent.christina@wkv.at.

Forschung: FH Vorarlberg (verschiedene Fachrichtungen), V-Research, V-trion GmbH.

Information und Beratung (auch über Förderungen): www.wisto.at