Licht in Bregenz, Wolken in Dornbirn

Schwarzach. (VN) Das haben sich die Betreiber und Planer des Messeparks neu wahrscheinlich einfacher vorgestellt. Nachdem die Erweiterung des größten Vorarlberger Einkaufszentrums so geplant wurde, dass keine neuen Flächen verbraucht werden, regt sich jetzt trotzdem Widerstand gegen die Erweiterung auf der vorhandenen Fläche. WKV-Präsident Manfred Rein spricht jedenfalls seitens der Wirtschaftskammer klare Worte. Man unterstütze zwar die Umbau- und Modernisierungsvorhaben, aber „eine Erweiterung der Verkaufsflächen über die bestehende Widmung hinaus wird es mit mir nicht geben“. Auch der scheidende Obmann der Sparte Handel, Gebhard Sagmeister, lehnt eine Erweiterung ab: „Eine Erweiterung der Verkaufsflächen im vom Projektbetreiber kolportierten Umfang ist nicht notwendig. Das lehne ich ab. Schon jetzt ist das Ungleichgewicht zwischen Einkaufszentren und Handelsgeschäften im Ortszentrum in Vorarlberg sehr stark, aber mit dieser Erweiterung wird es unerträglich.“ Nicht namentlich gegen den Messepark, aber gegen jegliche neuen Projekte auf der grünen Wiese sprechen sich neben dem Bregenzerwald, dem Walgau auch der Rankweiler Bürgermeister Martin Summer aus.

Das zweite große Bauprojekt in Vorarlberg, die Bregenzer Seestadt und Seequartier, ist hingegen weitgehend unbestritten. Nun wurden in der Stadtvertretung auch die notwendigen Umwidmungen für das Seequartier durchgewunken. Da standen der Abschluss eines Bausicherungsvertrages, Änderungen im Flächenwidmungsplan und Änderungen des Teilverbauungsplanes (z. B. für die Eberle-Türme) zur Diskussion. ÖVP, Grüne und „Bregenz denkt“ stimmten geschlossen für die Änderungen, ebenso zwei SPÖ- und zwei  freiheitliche Stadtvertreter. Zum Thema siehe auch /D4.