Osteuropa wird immer wichtiger

Auslandsanteil bei Haberkorn auf über ein Viertel gestiegen.
Wolfurt. (VN) Haberkorn erwartet für das Geschäftsjahr 2014 in der Gruppe ein Umsatzplus von etwa drei Prozent auf rund 286 Millionen Euro. Das Wachstum stamme dabei zum überwiegenden Teil von den Märkten in Osteuropa. „Osteuropa ist der Träger unseres Wachstums. In all diesen Ländern haben wir zweistellige Zuwächse“, erklärt Vorstand Wolfgang Blum. In Österreich rechnet er hingegen nur mit einem Plus von etwa 1,5 Prozent. Man habe nur noch geringes Wachstumspotenzial im Inland, andererseits verspüre man die schlechte Konjunktur. Vorarlberg sei für Haberkorn aber noch immer ein sehr wichtiger Markt. In Wolfurt werden über 330 Mitarbeiter beschäftigt, so viele wie in ganz Osteuropa.
Mittlerweile erziele Haberkorn rund 27 Prozent des Umsatzes im Ausland. Allein der Osteuropa-Anteil mache gegenwärtig schon 19 Prozent des Geschäftsvolumens aus, der Rest des Exportanteiles entfällt auf Deutschland und die Schweiz.
Dass Haberkorn in Osteuropa trotz schwacher Konjunktur noch zweistellige Wachstumsraten erzielen kann, führt Blum auf eine Besonderheit zurück. „In diesen Ländern ist die europäische Automobilindustrie stark mit Produktionsstätten und ihren Zulieferbetrieben vertreten. Wir zählen beide Seiten zu unseren Kunden.“ Neue Länder in Osteuropa wolle man dennoch nicht erschließen.
Mit der voraussichtlichen Ertragssituation zeigt sich Blum zufrieden. Sie werde gut und stabil ausfallen. 2013 lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich.