Problemjahr ist Geschichte

Mäser Group legt im Geschäftsjahr 2014 um ein Fünftel zu.
Dornbirn. (VN) 2013 war noch ein Problemjahr für die Mäser Group. Denn der Dornbirner Tischkultur-Großhändler war von den EU-Importzöllen auf Porzellan aus China betroffen. Folge: Der Umsatz ging zurück. Das alles hat man nun hinter sich gelassen. Erstmals seit vielen Jahren musste ein negatives Jahresergebnis ausgewiesen werden.
Für das Geschäftsjahr 2014 wird ein operatives Umsatzplus in der Gruppe von knapp 20 Prozent auf etwa 41,7 Millionen Euro erwartet. Maßgeblich für diese Entwicklung verantwortlich sei zum einen die im Sommer 2013 vorgenommene Sortimentserweiterung um Töpfe und Pfannen. Dieser Bereich umfasse mittlerweile rund 400 Artikel – von insgesamt 3500 Artikeln – und bringe einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich, erklärt Geschäftsführer Marc Kriessler. Zum anderen habe sich die allgemeine Marktverunsicherung nach der Einführung von Anti-Dumping-Zöllen auf Porzellan aus China wieder beruhigt und zu einem Anziehen der Nachfrage in den wesentlichen Absatzländern geführt. „Wir konnten dabei weitere Marktanteile speziell in Deutschland gewinnen“, sagt Kriessler. Das stärkste Umsatzplus habe der Standort Hongkong mit fast 84 Prozent erzielt. Aber auch in Dornbirn zähle man in den ersten elf Monaten einen Zuwachs um mehr als zwölf Prozent.
Margendruck
Trotz dieses deutlichen Wachstumsschubes sei die Branche aber weiterhin mit einem starken Margendruck konfrontiert, insbesondere bei Porzellan-Produkten. Deshalb rechnet Kriessler für 2014 bei der Ertragssituation nur mit einem „knappen Ergebnis“. Denn heuer müsse man auch noch die Vorlaufkosten für die Sortimentserweiterung verdauen.
Die Mäser Group beschäftigt insgesamt 170 Mitarbeiter an allen Standorten, davon 115 in Dornbirn. Der Exportanteil beläuft sich auf über 50 Prozent.