Das beste Jahr in der Geschichte von Schelling

Markt / 22.12.2014 • 22:23 Uhr
Schelling-Geschäftsführer Stefan Gritsch  und Wolfgang Rohner investieren 2015 kräftig. Foto: VN/Hartinger
Schelling-Geschäftsführer Stefan Gritsch  und Wolfgang Rohner investieren 2015 kräftig. Foto: VN/Hartinger

Schelling Maschinenbau erwirtschaftet das beste Ergebnis der Firmengeschichte.

Schwarzach. (VN-sca) Sondermaschinenbauer Schelling hat in der fast hundertjährigen Firmengeschichte auch turbulente Zeiten mitgemacht. Nach mehreren Besitzerwechseln ist in den vergangenen Jahren wieder Kontinuität eingekehrt. Der Kurs des Unternehmens ist stabil, und nicht nur das. „Wir haben in diesem Jahr das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielt“, freuen sich die beiden Geschäftsführer Stefan Gritsch und Wolfgang Rohner, die beide seit zehn Jahren die Geschicke der Firma leiten. Sie sind außerdem Gesellschafter des Unternehmens und der SAB Verwaltungs GmbH, die knapp 74 Prozent der Fa. Schelling halten.

Prall gefüllte Auftragsbücher

28 Prozent beträgt die Umsatzsteigerung im Jahr 2014, für das nächste Jahr rechnen die beiden Geschäftsführer mit einer weiteren Steigerung von zehn Prozent, zumal die Auftragsbücher für 2015 prall gefüllt sind. „Wir haben für das nächste Jahr alle Aufträge“, sagt Wolfgang Rohner. Wahrscheinlich wird auch die 500er-Marke bei den Mitarbeitern überschritten, denn das Unternehmen ist auf der Suche nach Fachkräften. Derzeit sind 490 Mitarbeiter an neun Standorten beschäftigt. 360 Mitarbeiter arbeiten am Firmensitz in Schwarzach.

Der Technologieführer bei industriellen Plattenaufteil- und Präzisionssägen investiert im kommenden Jahr gleichzeitig in ein hochmodernes Hochregallager und ein Fräs-Bohr-Center. Außerdem senkt das Unternehmen 2015 den CO2-Ausstoß um 90 Prozent. 2014 wurden rund zehn Millionen Euro in die Haustechnik gesteckt. Derzeit ist das Investitionsprogramm bis 2018 geplant. Das Hochregallager bietet 1000 Stellplätze für Europaletten und Kleinteile. Die insgesamt 50.000 Positionen werden vollautomatisch angefahren. Umgesetzt wird der Auftrag von der Dornbirner Firma Servus intralogistics, einem Tochterunternehmen der Heron-Gruppe.

Superfräse für Großsägen

Das Superfräs-Center heißt nicht nur so, es hat auch die Ausmaße eines solchen: 53 Tonnen, 22 Meter Länge, die Kraft von 20.000 Newton. Damit können tonnenschwere Metallbauteile, wie sie für Großsägen benötigt werden, rasch und exakt bearbeitet werden.

Großprojekt in Frankreich

Im zu Ende gehenden Jahr hat die Firma Schelling Maschinenbau neben anderen großen Anlagen eine einzigartige Aufteilanlage für das Aluminiumwerk der AMAG in Ranshofen geliefert, ein Großprojekt für eine der modernsten Küchenfertigungen Frankreichs und eine automatisierte Sägeanlage für die Firma Egger gebaut und installiert. Für das nächste Jahr liegen Bestellungen aus China, Russland, Italien, Deutschland, USA, aber auch aus Aserbaidschan und Malaysia vor, so Gritsch.

Schelling-Fakten

» Geschäftsführung: Stefan Gritsch, Wolfgang Rohner

» Mitarbeiter: 490 weltweit, davon 360 am Stammsitz Schwarzach

» Produktportfolio: Präzisionssägen und -anlagen für Aluminium, NE-Metalle, Kunststoffe, Holz etc.

» Umsatz 2014: 83,5 Mill. Euro

» Gesellschafter: Stefan Gritsch, Anteil: 0,7524 %; Günter Lehner, 0,7524 %;  Rheintal-Assets 24 %;  Wolfgang Rohner, 0,7524 %;  SAB Verwaltungs GmbH, 73,7428 %.