“Ein Fundament, auf das man bauen kann”

Markt / 16.03.2015 • 22:03 Uhr
Manfred Rein hofft noch auf Korrekturen.  Foto: VN/Hartinger
Manfred Rein hofft noch auf Korrekturen. Foto: VN/Hartinger

Schwarzach. (VN) Für den Präsidenten der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Manfred Rein, ist die präsentierte Steuerreform ein Signal, dass die Regierung in der Lage ist, Dinge zu verändern. Im Detail sieht er aber durchaus Verbesserungspotenzial.

Herr Rein, die präsentierte Steuerreform erntet aus Wirtschaftskreisen Kritik, weil Unternehmen belastet werden. Wie ist Ihre erste Reaktion?

Rein: Natürlich gibt es aus unserer Sicht Maßnahmen, die dringend einer Korrektur bedürfen. Aber man soll das nicht von Anfang an verteufeln. Die präsentierten Eckdaten stimmen auch hoffnungsvoll. Es ist ein gutes Fundament, auf das man nun aufbauen und die wichtigen Dinge angehen kann.

Welche Ziele sprechen Sie an, was sind die nächsten Schritte, die Sie erwarten?

Rein: In einem nächsten Schritt muss die Regierung nun die Pensions- und Verwaltungsreform angehen. Das sind für uns ganz wichtige Themen. Aber Finanzminister Schelling hat gezeigt, dass er sich bei seinen Plänen nicht beirren lässt, dafür bin ich dankbar.

Für die Wirtschaft drohen neue Abgaben, schärfere Kontrollen, und auch die Förderungen stehen zur Diskussion …

Rein: Die Kontrollen dürfen nicht nur die Wirtschaft betreffen, sie müssen in allen Bereichen durchgeführt werden. Auch wenn man den Förderdschungel durchforstet, darf es keine Tabus geben. Gefördert werden soll aber weiterhin im Innovationsbereich und bei der Bildung. Alles andere muss auf seine Sinnhaftigkeit hin geprüft werden.